Die Grafik und das Rechenbeispiel zeigen: Investmendfonds lohnen auf Dauer mehr. © IVFP, Basler
  • Von Juliana Demski
  • 08.03.2017 um 16:18
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Die Deutschen sparen zwar, gehen dabei aber Risiken meist aus dem Weg. Genau dieses Verhalten ist für eine private Altersvorsorge in Zeiten des Niedrigzinsniveaus eher weniger geeignet. Was bleibt da? Mehr sparen oder chancenreicher sparen. Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung hat im Auftrag der Basler Leben berechnet, was beide Szenarien für das Sparverhalten bedeuten – mit einem interessanten Ergebnis.

Wer in Deutschland vorsorgt und spart, der tut das meist risikoarm. So waren 2016 laut einer Erhebung des Datenportals Statista das Tagesgeldkonto (50 Prozent) und das Sparbuch (44 Prozent) mit Abstand die am häufigsten genutzten Geldanlagen bei den Bundesbürgern. Reicht das für die Altersvorsorge? Nee, eher nicht.  

„Da sich die Erträge sicherheitsorientierter Anlageformen zurzeit gegen Null bewegen, haben die Bundesbürger im Prinzip nur zwei Möglichkeiten, um ihre Versorgungslücke aus der gesetzlichen Rentenversicherung zu schließen“, sagt Maximilian Beck, Bereichsleiter Vertriebsförderung bei der Basler Lebensversicherung. „Sie können mehr Geld sparen oder in chancenreichere Anlagen investieren.“

Was sich eher lohnt, hat das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) im Auftrag der Basler Leben errechnet. Es zeigt sich: Bei einer Rendite von nur einem Prozent weniger müsste ein 30-jähriger Musterkunde bei gleichem Sparziel sein Sparvolumen um etwa 25 Prozent erhöhen. Da die Zinsen aber tatsächlich um mehr als ein Prozent gesunken sind, schlägt der Effekt noch stärker zu Buche. „Für die meisten Bundesbürger ist das nicht mehr finanzierbar“, so Beck.

Laut IVFP-Studie könnte der Sparbeitrag aber nahezu halbiert werden, wenn die Anlage jährlich 6 statt 3 Prozent Rendite bringen würde. „Aber das Risiko der Investmentfonds“, wirft der Sparer dann ein. Ja, was ist mit dem Risiko auf eine Sicht von mehreren Jahrzehnten? Auch das hat das IVFP mal geprüft, wie hoch die Verlustwahrscheinlichkeit bei langfristigen Sparprozessen in den vergangenen Jahren war.

Das Ergebnis: Anleger, die seit 1987 über 20 Jahre regelmäßig den gleichen Monatsbeitrag in einen Aktienfonds mit Anlageschwerpunkt Deutschland (Dax) investierten, haben letztlich kein Geld verloren. Dabei lag die Rendite-Spanne bei minimal 3 und maximal 11 Prozent. Bei einer Haltedauer von 25 Jahren wurde eine durchschnittliche Rendite zwischen 6 und 9 Prozent erzielt.

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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