Ein Mann arbeitet im Logistikbetrieb: Viele Branchen hat die Corona-Pandemie hart getroffen. Manche, wie der Online-Handel, zählen aber zu den Gewinnern. © senivpetro / Freepik.com
  • Von Karen Schmidt
  • 28.04.2021 um 08:53
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Die Beratung zur Gewerbeversicherung ist wegen der Corona-Pandemie schwieriger geworden. Das berichtet das Gros unserer Leser. Ob die Kunden auch von Betriebsschließungen betroffen waren, welche Produkte Makler am ehesten verkaufen und ob das Thema Cyber-Versicherung nun mehr an Fahrt aufnimmt, erfahren Sie hier.

Wie kommen unsere Leserinnen und Leser am ehesten an Neukunden? Hier liegt ganz klar die Weiterempfehlung vorn. 85 Prozent gaben das an. Weit abgeschlagen auf Platz 2 folgen Veranstaltungen – was sich derzeit natürlich eher schwieriger gestaltet. Werbemaßnahmen sind für 14,8 Prozent wichtig. Im freien Antwortfeld gaben die Befragten aber zum Beispiel auch Verbandskontakte, die Kaltakquise und Veränderungen im Bestand als Neukundenquelle an – Letzteres zum Beispiel, wenn sich ein vorher angestellter Kunde dann selbstständig macht.

Geht es um die Gewerbeprodukte, vermitteln unsere Leserinnen und Leser vor allem die Betriebshaftpflichtversicherung. Sie liegt mit 91,4 Prozent der Nennungen auf Platz 1. Die Betriebsinhaltsversicherung folgt auf dem zweiten Platz mit 72,4 Prozent. Eher abgeschlagen auf dem dritten Rang folgt die Absicherung von Betriebs­gebäuden mit 25,9 Prozent. Die Betriebs­un­ter­brechungsversicherung folgt mit 22,4 Prozent vor dem Firmenrechtsschutz mit 19,0 Prozent. Maschinenversicherung (12,1 Prozent) und ­Cyber-Deckungen (10,3 Prozent) landen auf Platz 6 und 7.

Cyber-Policen werden wichtiger

Gewerbliche Cyber-Versicherungen holen also langsam auf. Das stellen auch die Vermittlerinnen und Vermittler fest. Nur 17,2 Prozent geben an, dass sich ihre Gewerbekunden gar nicht für die Absicherung der finanziellen Folgen von Hacker-Angriffen interessieren. Fast 64 Prozent bemerken ein langsam wachsendes Risikobewusstsein bei ihren Kunden. Und knapp jeder Fünfte bejahte die Aussagen, dass die eigenen Kunden das Risiko von Cyber-Gefahren erkennen und sich auch dagegen versichern wollen. Das Thema gewinnt also nun langsam, aber sicher an Fahrt.

Bei der Produktqualität ist den Vermittlerinnen und Vermittlern vor allem der Leistungsumfang wichtig. Diese Antwortmöglichkeit kreuzten 82 Prozent der Befragten an. Aber auch Spezialkonzepte für bestimmte Branchen und ein guter Schadenservice stehen bei unseren Lesern mit jeweils 70 Prozent hoch im Kurs. Erst dann kommt ein günstiger Preis, den rund 32 Prozent als wichtig empfinden. Assistance-Leistungen halten indes nur 8,3 Prozent für ein gutes Produktmerkmal. Im freien Antwortfeld betonten einige Leser auch, dass sie sich eine „einfache und digitale Abwicklung“ wünschten. Andere legen Wert auf „übersichtliche Konzepte“ und „fachlich einwandfreie Mitarbeiter“ bei den Versicherungsgesellschaften.

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Karen Schmidt

Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

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