Ein obdachloser älterer Mann in Berlin: Altersarmut nimmt in Deutschland immer mehr zu. © dpa/picture alliance
  • Von Juliana Demski
  • 17.11.2017 um 14:36
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In sieben Jahren hat sich in Deutschland die Zahl der armutsgefährdeten Rentner im Alter von 75 und älter fast verdoppelt. 2016 gab es rund 1,3 Millionen Betroffene, wie Zahlen von Eurostat für die Bundesrepublik zeigen.

Altersarmut wird auch in Deutschland zu einem immer größeren Problem. 2016 gab es hierzulande fast doppelt so viele armutsgefährdete Rentner im Alter von 75 Jahren und älter als noch 2010. Das zeigen Zahlen des EU-Statistikamts (Eurostat) für Deutschland, welche die Linken-Politikerin Sabine Zimmermann angefordert hatte.

In sieben Jahren wuchs die Zahl der Betroffenen danach von 593.000 auf 1,3 Millionen Personen. Das heißt: 16,2 Prozent dieser Altersgruppe hatten hierzulande kaum genug Geld, um über die Runden zu kommen. 2010 lag der Anteil noch bei 12,3 Prozent, wie die Saarbrücker Zeitung berichtet.

Als arm gilt, wer weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens zur Verfügung hat. In Deutschland lag diese Grenze im vergangenen Jahr bei einem Monatseinkommen von 1.064 Euro, wie Eurostat mitteilt. Damit liegen wir hierzulande genau im europäischen Durchschnitt.

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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