Finanzwirt und Ruhestandsplaner Mario Strehl im Poesie-Album von Pfefferminzia © privat / Canva
  • Von Redaktion
  • 15.05.2023 um 13:21
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Schon der kleine Mario hatte großes Vertrauen in die Versicherung seiner Eltern. Wie sich das äußert, erklärt der heutige Finanzwirt und Ruhestandsplaner Mario Strehl in unserem Poesie-Album. Inklusive seiner Technik, Serien zu schauen, und peinlicher Erinnerungen an Ace of Base.

Wann und wie hatten Sie zum ersten Mal Kontakt mit Versicherungen?

Als Vierjähriger. Es war an einem Abend der „Versicherungsvertreter“ der Familie bei uns in der Küche, am Esstisch, zu Gast. Ich spielte mit Autos auf dem Fußboden. Meine Mutter fragte dann in etwa sowas wie „… und wenn der Mario zum Beispiel im Kindergarten mit ´nem Fußball ´ne Scheibe kaputt schießen würde, wäre sowas dann bezahlt?“ An die Antwort und die rechtlichen Ausführungen erinnere ich mich nicht mehr. Meine Mutter hatte mir, als ich dann selbst in der Branche anfing, diese Geschichte erzählt. Ach ja, und dass am darauffolgenden Tag ein Anruf aus dem Kindergarten gekommen wäre: „Mario hat heute eine Scheibe mit einem Fußball zerschossen und er meinte dazu, dass das die Versicherung zahlen würde.“ Ok, ist wohl verjährt. Und zur Regulierung habe ich keine Dokumente.

Wie sind Sie Finanzwirt/Ruhestandsplaner geworden?

1995 bin ich in die Finanzbranche abgerutscht. Das war damals (und vermutlich leider oft auch noch heute) das Image, da ich Quereinsteiger im Finanzvertrieb war. Von Beginn an war mir selbst aber auch wichtig, eine ordentliche Qualifizierung zu haben. Es gab zu der Zeit noch keine Zulassungsvoraussetzungen oder IDD-Weiterbildungspflichten. Dennoch machte ich damals neben dem Vertrieb die Ausbildung zum Finanzwirt und seitdem regelmäßig auch Weiterbildungen zu verschiedenen Themen. Als letztes war das der Ruhestandsplaner.

Was treibt Sie beruflich an?

Die Entwicklung und der Einsatz modernster Technik/Software (als zielführendes Hilfsmittel und Entlastung), Kolleginnen und Kollegen in deren unternehmerischen Handeln und der Zielerreichung zu unterstützen und Dienstleistung als Kundenerlebnis zu gestalten.

Welche Versicherung halten Sie für über- oder unterschätzt?

Vieles, was es an Annexprodukten gibt (beim Handy-Kauf oder der Reisebuchung), ordne ich in die Kategorie „Impulskaufprodukte“ (wie im Kassen-Wartebereich im Einzelhandel) ein. Überflüssig sind sie nicht immer, aber oftmals überteuert. Da ich nach über 25 Jahren in der Branche leider auch schon viele Leistungsfälle hatte, halte ich die Absicherung der Arbeitskraft und die Versorgung für Hinterbliebene im Todesfall für sehr, sehr wichtig.

Welchen Versicherungsschaden hatten Sie selbst zuletzt?

Verkehrs-Rechtsschutz privat, kleine Diskussion mit österreichischen Behörden. Die erhobene Strafe konnte abgewendet werden.

Mit wem würden Sie gern einen Abend lang was trinken gehen?

Elon Musk. Verfolge sein Handeln seit den Anfängen mit Zip2, Paypal und SpaceX. Da ich als Technik-Nerd und Weltall-Fan die Inhalte mag, fände ich das super interessant.

Was bringt Sie regelmäßig auf die Palme?

Wenn Menschen E-Mails oder Messenger-Nachrichten gelesen haben und auch Tage später keinerlei Reaktion zeigen. Auch kein „passt gerade nicht, melde mich in einer Woche“ oder sonstwas. (kann man übrigens hervorragend – Thema Technik – als Text-Vorlage im Telefon speichern, dann geht das mit Abkürzungen super schnell in der Antwort).

Warum es mich so auf die Palme bringt: Weil dann oftmals eine Woche später eine Antwort kommt à la „… oops … sorry … gerade super stressig, deine Nachricht ist hier irgendwie untergegangen …“. Das suggeriert einfach, dass es beim Absender nicht stressig zugeht. Finde ich egozentrisch.

Worauf würden Sie nur ungern verzichten?

Das Internet, Primitivo aus einem Zalto-Glas (Danke, Michi, für den Tipp!) und gelegentliche Kurztrips nach Italien.

Ohne was ist Ihr Leben unvollständig?

Ohne die Freundschaft einiger weniger Menschen und natürlich die Gemeinschaft und Liebe der Familie und Partnerin.

Was war die erste Schallplatte/CD/Download, die Sie sich gekauft haben?

Ich war da echter Spätzünder und habe mir meine erste CD erst als junger Erwachsener mit 19 gekauft. Da ich schon als Jugendlicher irgendwie Unternehmer war und damals ein Laden-Geschäft für Car-Hifi hatte, war es dann eine Ace-of-Base-Single-CD („All that she wants“), die als Bass-Vorführer-Song im Renault Espace diente. Der Wagen hatte vier Vorführ-Subwoofer. Somit bemerkte man 1989 meine Ankunft schon akustisch, bevor man mich sah. Peinlich.

Was schauen Sie derzeit bei Netflix (oder anderen Streamern oder im Fernsehen)?

Serien sind für mich eigentlich ein Graus, wenn sie frisch rauskommen: Denn immer eine Woche auf eine neue Folge warten, dazu bin ich zu ungeduldig. Oftmals warte ich dann lieber die ganze Staffel ab und binge die dann zügig durch. Die letzten Serien waren „Mandalorian“, „Boba Fett“, „Picard“ und aktuell „Citadel“ zum Testen bis demnächst dann Ashoka kommt. Nerdig, ich weiß. Auch peinlich?

Was würden Sie gern verändern, wenn Sie könnten?

Ist das die Frage, die bei einer Miss-Wahl von den Kandidatinnen (ja, das gibt’s auch in maskuliner oder sonstiger Form) beantwortet werden muss und dann immer nach „Weltfrieden“ klingt? Wenn es nur eine Sache gäbe, die ich ändern könnte, dann: Am liebsten wäre es mir, wenn einfach jeder sein eigenes Zeug macht und den anderen in Ruhe lässt, es sein denn, er kann helfen. Heißt: Falle nicht wegen Rohstoffen, Religion oder Machthunger in andere Ländern ein, überzeuge andere Menschen nicht mit Gewalt oder Aufdringlichkeit von Dingen, die dir selbst wichtig sind und unterstütze diejenigen, die selbst Probleme haben und nach Hilfe fragen, Hilfe offensichtlich benötigen!

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