Soft- und Hardware-Giganten wie Apple und Microsoft erleichtern mit ihren Systemen den Arbeitsalltag erheblich. © Getty Images
  • Von Redaktion
  • 11.08.2015 um 10:45
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In Zeiten sinkender Erträge investieren? Vor dieser Frage stehen Vermittler von Versicherungs- und Finanzdienstleistungen. Für Unternehmensberater Peter Schmidt ist klar: Ohne eine vernünftige IT sind größere Umsätze für Makler unmöglich. Aber an welchen Summen sollte man sich als Vermittler orientieren und wie sollte die neue Software aussehen? In seinem Gastbeitrag beantwortet Schmidt diese Fragen.

Courtagekontrollen wie im Mittelalter

Nach unserer Erfahrung sieht es nicht nur bei kleineren Vermittlerfirmen oft besonders schwierig in der Frage der Erfassung und Kontrolle der Courtagen aus. Ich muss da immer an die Bilder der Kontoristen der 1950er Jahre denken, die mit Ärmelschützern tagein und tagaus mit dem Federkiel in der Hand Listen füllen.

Nicht wenige Makler verwenden für die Eingangskontrolle der Courtagen entweder persönlich oder mit personeller Unterstützung von Buchhaltungskräften viel Zeit und Aufwand, um den Cashflow manuell zu registrieren und zu kontrollieren. Es steht außer Frage: Das muss so sein, da auf die Überweisung von so manchem Versicherer kein hundertprozentiger Verlass ist.

Hier müssen zeitgemäße Lösungen her, bei deren Auswahl einfach einmal externe Hilfe genutzt werden muss. Als Varianten stehen hier unter anderem das Outsourcing dieser Aufgaben oder der Kauf von Software, die diese Fragen fast komplett automatisch löst, zur Auswahl.

Bei einer Firma wie der Anfangs der Kolumne beschriebenen mit zirka einer halben Million Euro Umsatz kann das Problem oft schon mit einem Investment ab 1.000 Euro pro Monat gelöst werden. Damit kann es möglich werden, dass eine bisher als Buchhalterin eingesetzte Mitarbeiterin wichtigere und beruflich interessantere Beiträge für die Maklerfirma bringen kann, als Courtagelisten manuell abzuhaken.

Komponenten eines modernen Werkzeugkastens für Makler

Die Frage nach den „must have“-Werkzeugen für einen Makler wird sicher je nach Positionierung unterschiedlich beantwortet. Einen Anhaltspunkt dafür können die Erfahrungen der Servicedienstleister von Tigon für Makler darstellen:

„Zur Ausstattung eines zukunfts- und wettbewerbsfähigen Maklers gehören aus unserer Erfahrung folgende Komponenten:

Priorität A

–    Leistungsfähiges Maklerverwaltungsprogramm
–    Professioneller Makler-Homepage-Baukasten
–    Tarifrechner/Tools der Gesellschaften
 
Priorität B

–    Vergleichsrechner – je nach Ausrichtung und Schwerpunkte
–    Beratungstools – je nach Ausrichtung und Schwerpunkte.“

Wenn diese Komponenten in einer ansprechenden Qualität erworben werden, dann können damit Kosten zwischen 3.000 bis 8.000 Euro pro Jahr verbunden sein. Und genau diese Summen überfordern Einzelmakler oder kleine Maklerfirmen nicht selten.

Daraus ergibt sich die Frage nach Alternativen, die einen Spagat zwischen der gewünschten Unabhängigkeit des Maklers und einem wirtschaftlichen Betrieb seiner Firma möglich machen.

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