Winfried Gaßner, Produktmanager bei der WWK Versicherungsgruppe. © WWK
  • Von Andreas Harms
  • 07.04.2022 um 12:28
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Winfried Gaßner von der WWK Versicherungsgruppe beobachtet noch immer, dass sich Kunden gern für Garantien in der Altersvorsorge entscheiden. Der Produktmanager über dynamische Systeme, Börseneinbrüche und den berüchtigten Cash-Lock, in dem Geld in Sicherheit festhängt.

Ganz automatisch?

Absolut. Das passiert automatisch mit den dann wieder steigenden Fondspreisen der gewählten Anlagen.

In Crashs gibt es immer auch Gegenbewegungen, die dann natürlich Fehlsignale auslösen können. Wie schließen Sie die aus?

Wie gesagt, unser Garantiemechanismus beruht auf einem feststehenden mathematischen Algorithmus, der auf Basis der von den Fondsgesellschaften täglich gelieferten Fondspreise umschichtet. Die Kapitalaufteilung liegt nicht im Ermessen einer subjektiven Person. Fehleinschätzungen oder Fehlinterpretationen der Märkte sind daher nicht möglich.

Bleibt noch die Frage, wie viel Rendite eine Garantie kostet. Haben Sie das mal mit einem echten Beispiel ausgerechnet?

Ja, das haben wir getan. In einem Beispiel betrug die Laufzeit 37 Jahre, das Endalter lag bei 67 Jahren. Der Monatsbeitrag von 100 Euro floss in den Indexfonds Vanguard U.S. 500 Index Fund. Ohne Garantie hätte die Rendite bei 8,2 Prozent per Anno gelegen. Mit 80 Prozent Beitragsgarantie wären es jährlich 5,8 Prozent gewesen. Beide Renditen halte ich für äußerst ansprechend. Wichtig bleibt dabei: Der Kunde entscheidet sich für das für ihn geeignetere Produkt, je nach individueller Risikotragfähigkeit.

Herr Gaßner, haben Sie vielen Dank für das Gespräch.

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Andreas Harms

Andreas Harms schreibt seit 2005 als Journalist über Themen aus der Finanzwelt. Seit Januar 2022 ist er Redakteur bei der Pfefferminzia Medien GmbH.

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