Michael Arens verantwortet in der Geschäftsleitung von Helvetia Deutschland den Vertrieb. © Helvetia
  • Von Lorenz Klein
  • 07.09.2020 um 07:11
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 03:35 Min

Zu einer Zeit als das öffentliche Leben in Deutschland weitgehend ruhte, wurde Michael Arens am 1. Mai 2020 in die Geschäftsleitung des Versicherers Helvetia Deutschland berufen. Im Interview erklärt der Vertriebs-Chef, wie er den Gang über leere Flure erlebte, was ihm in den ersten Tagen 100 viel Kraft abverlangte – und ob der Vertrieb unter Corona stark leiden musste.

Mit einem klaren Bekenntnis zur Dezentralität, zum Vertriebsweg Ausschließlichkeit und Makler/Mehrfachagent werde ich grundsätzlich den von meinem Vorgänger eingeschlagenen Weg fortsetzen. Die Ansprechpartner vor Ort sollen wie gewohnt persönlich für die Vertriebspartner und deren Belange da sein. Aber auch die verstärkte Nutzung der Möglichkeiten zur Digitalisierung, die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit im Produktportfolio sowie der vertriebsorientierte Ausbau der Serviceleistungen von Helvetia liegen mir am Herzen.

Kommen wir noch einmal auf die maritime Metapher zurück: Es gibt Versicherer, die sich ganz bewusst mit Köpfen aus anderen Versicherungsgesellschaften verstärken, die für den nötigen „frischen Wind“ sorgen sollen. Was ist dran an der These, dass der „Blick von Außen“ vor allem dann wichtig ist, wenn es darum geht, ein Unternehmen in von Umbrüchen geprägten Zeiten agiler und handlungsfähiger zu machen. Stichwort: Digitalisierung?

Grundsätzlich ist frischer Wind wichtig. Gerade in dieser schnelllebigen Zeit. Aber im Vertrieb zählen nach wie vor die Werte Partnerschaft auf Augenhöhe, Vertrauen und Konstanz. Vor allem, weil der Vertrieb trotz Digitalisierung immer noch überwiegend von Mensch zu Mensch stattfindet. Es liegt am Ende an jedem Einzelnen, wie stark er auch mit seiner Persönlichkeit ein Umdenken ermöglicht, um agile Arbeits- und Denkweisen zuzulassen, und die Veränderungen mitzugestalten. Zudem sind wir in vielen Bereichen schon auf einem sehr guten Weg, der durch die internen Projekte „helvetia 20.20“ und „smart factory“ schon frühzeitig eingeschlagen wurde.

autorAutor
Lorenz

Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort