Haben bei der Umfrage mitgemacht (von links): Hans-Georg Jenssen (VDVM), Markus Kiener (Fonds Finanz), Oliver Pradetto (Blau Direkt), Dirk Bohsem (MLP) und Norman Wirth (AfW). © BDVM, Fonds Finanz, Blau Direkt, MLP, AfW
  • Von Redaktion
  • 16.04.2018 um 10:34
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Die Finanzaufsichtsbehörde Bafin hat konkrete Vorschläge für die Begrenzung der Provisionen in der Lebensversicherung gemacht. Wie reagieren Verbände, Makler und Maklerpools auf diese Pläne? Wir haben mal nachgefragt.

„Völliges Chaos beim Endverbraucher“

Mario Teister, Versicherungsmakler aus Leipzig

Vielleicht sollte das Gehalt des Herrn Frank Grund auch erst reduziert und dann begrenzt werden. Mal sehen, was er dazu sagen würde. Aus der Sicherheit steuerlich geförderter Gehaltsgrundlagen können solche Forderungen leicht gestellt werden.

Vielleicht macht er sich auch mal Gedanken, wie die Versicherungsmaklerschaft die immer größer werdenden Kosten durch IDD, EU-DSGVO, Provisionskürzungen, Stornohaftungsverlängerungen auf teilweise utopische sieben Jahre, Umlagerung von Kosten der Versicherer auf die Vermittler und so weiter noch bezahlen sollen.

Ist Ziel der Politik und diverser anderer Leute die Abschaffung unseres Berufsstandes? Im Ergebnis dieser immer fortschreitenden Repressalien und der daraus folgenden massiven Gewerbeabmeldungen, wird ein völliges Chaos beim Endverbraucher im Punkte Versicherungsunterlagen herrschen.

Beratungshonorare wird sich für die notwendigen Grundversicherungen keiner leisten können oder wollen, da sie prozentual zum Versicherungsbeitrag völlig unrealistisch sind. Die Maklerschaft kann sich den Zeit- und Beratungsaufwand für Privathaftpflicht, Hausrat und weitere Grundversicherungen auch nur leisten, indem sie durch die Vermittlung von Krankenversicherung, Lebensversicherung oder BU-Versicherung gewonnene Einnahmen zur Quersubventionierung verwendet.

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