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  • Von Redaktion
  • 02.12.2015 um 15:20
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Bislang sind Cyber-Angriffe vor allem ein Thema für Gewerbetreibe. Dabei liegt die größere Gefahr bei einer anderen Zielgruppe, die dem offensichtlichen Risiko unwissend gegenüber steht. Warum private Haushalte besonders bedroht sind, schreibt Maklerin Katharina Heder in ihrem Kommentar.

Auch Axa bietet innerhalb ihrer Boxplus-Familie einen Smart-Home-Tarif an, den sie gemeinsam mit RWE entwickelt hat. Bei der Anschaffung erhalten Kunden der Axa 22 Prozent Rabatt auf alle nötigen technischen Geräte. Nach der Installation der notwendigen Technik winken Kunden 5 Prozent Rabatt auf die Prämie ihrer Hausratversicherung.

Absicherung gegen Missbrauch der Technik gibt es noch nicht

Dabei haben die Versicherer bei ihren Kooperationen eines vergessen: Sie bieten ihren Kunden eine finanzielle Vergütung für die Anschaffung und Umsetzung der Technik an. Die Bedingungswerke wurden auf diese neuen Technologien nicht abgestimmt. Dabei haben Versicherer einen geldwerten Vorteil bei der Umsetzung dieser Vorsorgemaßnahmen. Experten erwarten einen Rückgang der Schäden.

Versicherer sparen nach Aussage von Mücke, Sturm & Company, Entwickler des Smart Home Ecosystem Framework, 80 Millionen Euro, die zur Regulierung von Schäden nötig wären. Eine adäquate Absicherung gegen Schäden infolge des Missbrauchs von Technik gibt es bislang aber nicht.

Das Handeln der Versicherer schiebt das Risiko von Schäden aus dem eigenen Haftungsbereich heraus und wälzt es mit diesem Handeln auf Kunden ab. Dieser nimmt es im Gegenzug für vergünstigte Beiträge an. Den Folgen seines Handelns und das Ausmaß dieser Entscheidung ist Kunden und Vermittlern oft nicht bewusst.

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