Bürokaufmann bei der Arbeit: In der JDC-Studie als Beispiel für BU-Versicherungen genutzt © StockSnap / Pixabay
  • Von Andreas Harms
  • 01.11.2022 um 15:39
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Jung, DMS & Cie. hebt ein neues Studienformat aus der Taufe. Grundlage dafür sind handfeste Vergleichs- und Vertriebsdaten von Morgen & Morgen. Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse aus der ersten Studie. Thema: Berufsunfähigkeitsversicherungen.

Der Maklerpool Jung, DMS & Cie. (JDC) startet das Analyseformat „Trendbarometer“. Darin wertet es Daten der Unternehmenstochter Morgen & Morgen aus. Die wiederum bietet Analyse- und Vergleichs-Software für Versicherungsmakler und Versicherer an und hat somit ein gutes Auge für den Markt.

Für das erste Trendbarometer besah JDC mehr als 50.000 Tarifdaten und rund eine halbe Million anonyme Vertriebszahlen zum Thema Berufsunfähigkeitsversicherung (BU-Versicherung). Die wichtigsten Erkenntnisse nebst Schlussfolgerungen zeigen die folgenden Grafiken.

Versicherte BU-Rente steigt
Neue BU-Verträge im Vergleich zum Vorjahr
Neue BU-Verträge im Vergleich zum Vorjahr (Quelle: Jung, DMS & Cie., Morgen & Morgen)

Zwar zog die Zahl der Neuverträge im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr um lediglich 0,5 Prozent an. Dafür stieg die versicherte Rente um 4,6 Prozent auf 8,9 Milliarden Euro. JDC bezeichnet das gar als „sprunghaft“ und erkennt daraus, dass bereits Versicherte das BU-Risiko erkannt haben und sich deshalb noch besser absichern. Allerdings haben laut Umfragen noch immer 80 Prozent keinen solchen Vertrag.

45-Jährige sind am höchsten versichert
Höhe der versicherten BU-Rente nach Altersklassen
Höhe der versicherten BU-Rente nach Altersklassen (Quelle: Jung, DMS & Cie., Morgen & Morgen)

Was die Höhe der versicherten monatlichen BU-Rente angeht, sind die 45-Jährigen Spitzenreiter. Über 2.000 Euro sichern sie im Schnitt ab. Dass die Werte mit höherem Alter wieder sinken, erklärt man sich bei JDC damit, dass es dann auch andere Absicherungen gibt und dass es schlicht zu teuer wird. Für jüngere Menschen folgern die Studienautoren, dass sie bei Vertragsabschluss auf Nachversicherungsgarantien achten. Dann können sie später das gesicherte Einkommen erhöhen, ohne ihre Gesundheit erneut prüfen lassen zu müssen.

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Andreas Harms

Andreas Harms schreibt seit 2005 als Journalist über Themen aus der Finanzwelt. Seit Januar 2022 ist er Redakteur bei der Pfefferminzia Medien GmbH.

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