Makleralltag: Ein Termin jagt den nächsten. © Picture Alliance / dpa
  • Von Joachim Haid
  • 28.06.2019 um 16:52
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Meist sind Versicherungen keine Nachfrageprodukte. Sie müssen aktiv beraten und verkauft werden. Das gilt auch für die Absicherung von biometrischen Risiken wie Berufsunfähigkeits-, Kranken-, oder Pflegeversicherung. Vermittler zeigen ihren Kunden den Bedarf auf und empfehlen, Vorsorge zu treffen, bevor es zu spät ist. Kommt es zur Antragsaufnahme, werden die Kunden zu ihrem Gesundheitszustand befragt. Nur, wann hat sich der Vermittler eigentlich das letzte Mal um seine eigene Gesundheit gekümmert?

Ihr persönlicher Hochleistungssportwagen

Stellen Sie sich vor, Sie besäßen einen Hochleistungssportwagen, der viele hunderttausend Euro wert ist. Vermutlich würden Sie ihn hegen und pflegen, oder? Nur das Beste an Betriebsmitteln und Pflegematerial käme infrage. Natürlich würde er auch nicht den ganzen Tag nur in der Garage stehen. So ein Fahrzeug will bewegt werden. Sie würden ihn wahrscheinlich aber auch nicht durchgehend im 2. Gang Vollgas fahren.

Die gute Nachricht ist: Jeder von Ihnen hat so einen extrem wertvollen Hochleistungssportwagen – den eigenen Körper. Wie oft rechnen Vermittler ihren Kunden vor, wie wertvoll ihre Arbeitskraft ist, um die Sinnhaftigkeit einer Berufsunfähigkeitsversicherung darzustellen. Und was ist mit Ihrem Körper? Ihrer Arbeitskraft? Wie wertvoll ist diese als Unternehmer? Wie gehen Sie mit Ihrem „Hochleistungssportwagen“ um? Bewegen Sie ihn regelmäßig im optimalen Bereich und geben dabei auch einmal Gas, aber eben nicht durchgehend?

Krankheiten brechen oft erst nach Jahren aus

Welche „Betriebsmittel“ lassen Sie Ihrem Körper zukommen? Sind Ihnen 20 Euro für ein hochwertiges Bio-Olivenöl zu teuer? Wie viel kostet ein Liter hochwertiges Mineralöl für Ihr Auto? Sitzen Sie nur den ganzen Tag oder bewegen Sie sich auch regelmäßig? Kennen Sie den großen Unterschied zwischen einem Sportwagen und Ihrem Körper? Wenn Sie einen Rennwagen mit Schiffsdiesel betanken, ist dieser sofort kaputt. Motorschaden. Niemand käme auf diese Idee. Ihr Körper kommt mit diesem „Schiffsdiesel“ sinnbildlich jahrzehntelang zurecht. Sie können regelmäßig stark zuckerhaltige Lebensmittel essen und Limos trinken oder Frittiertes und Gebäck mit ungesunden Transfetten essen, die Ihre Zellwände löchrig und anfällig für Schädigungen machen.

Sie können jahrelang im Auto, im Büro und beim Kunden sitzen und sich zu wenig bewegen. Trotzdem wird Ihr Körper nicht gleich nach der ersten Portion Pommes streiken und Sie nicht gleich einen Motorschaden – einen Herzinfarkt – erleiden. Klar, es treten kleinere Schäden auf und stille Entzündungen entstehen. Diese spüren Sie aber nicht. Erst nach vielen Jahren und Jahrzehnten, wenn sich über lange Zeiträume hinweg diese Schäden kumuliert haben, brechen plötzlich Krankheiten aus: Allergien, Diabetes, Müdigkeit, geringere Leistungsfähigkeit, Rheuma, Herzinfarkt, Depressionen, Schlaganfall, Krebs…

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Joachim Haid

Joachim Haid ist Gründer des Gesundheitsprogramms PaleoMental®, zudem Gesundheitscoach und Heilpraktiker in Ausbildung.

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