Joachim Haid ist Riester-Experte, Softfin-Chef und nun auch Urheber seines eigenen Gesundheitsprogramms PaleoMental. © Joachim Haid
  • Von Redaktion
  • 09.07.2018 um 10:40
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Joachim Haid, Riester-Experte und Softfin-Chef, über sein neues Gesundheitsprogramm PaleoMental, vermeidbare Zivilisationskrankheiten, die Gesundheit von Maklern, und Versicherungen als Gesundheitsmanager des Kunden.

Welche sind die Eckpfeiler von PaleoMental?

Mein Team und ich wollen kein zweiter Detlef D Soost, oder eine zweite Sophia Thiel sein. Wir wollen den Menschen als Ganzes und vor allem auch sehr individuell betrachten. Geist, Körper, Ernährung und Bewegung gehören zusammen. Genau darum geht es bei PaleoMental. Deshalb besteht mein Team neben mir aus Gordana Frank, einer Heilpraktikern Psychotherapie, Jürgen Gesierich, Buchautor, Intuitions- und Kochcoach und Peter Krauss als Profikoch im Hintergrund. Ich decke die Themen Orthomolekulare Medizin, Stoffwechsel, Sport und Ernährung ab. Das Paleo steht bei uns nicht für die bekannte Paleo-Diät – diese sehe ich in ihrer strengen Auslegung eher kritisch –, sondern für alt im positiven Sinn, also ursprünglich. Die Ergänzung Mental zeigt, wie stark die Verbindung zwischen Körper und Geist ist.

Ernährungsumstellung klingt ja immer ein bisschen nach Lebensmittel weg lassen müssen, nach Verzicht. Ist das bei Ihrem Programm auch so?

Hier möchte ich ein Zitat meines Co-Trainers, Jürgen Gesierich bemühen. Er sagt: „Der Mensch ist nicht das, was er isst, sondern er ist, was er verdauen kann“. Natürlich kann es sein, dass der eine oder andere bestimmte Lebensmittel nicht so gut verträgt und diese besser weglassen sollte. Ich bin hier selbst ein Beispiel, da ich an Unverträglichkeiten litt und glutenhaltiges noch immer nicht gut vertrage – obwohl ich keine Zöliakie habe. Es gibt auch Zusätze, die heute in fast allen industriell gefertigten Produkten stecken, die wir allgemein reduzieren sollten – der Zucker in seinen vielen Ausprägungen ist hier zum Beispiel zu nennen.

Im Seminar wollen wir aber zeigen, dass es nicht im Sinn irgendwelcher Illustrierten-Diäten darum geht, Kalorien zu reduzieren, oder nur noch Kohlsuppe zu essen. Wir wollen zeigen, dass nachhaltiger und gesunder Genuss im Einklang der Gene möglich ist – ganz ohne nachteilige Folgen des Konsums für unsere Gesundheit. Ganz im Gegenteil. Es muss einfach sein und vor allem ist eines wichtig: Es muss schmecken.

Vom 13. bis 15. Juli findet das erste Wochenend-Seminar zu PaleoMental statt. Was können die Teilnehmer dabei lernen?

Am ersten Tag vermitteln wir viel Wissen zu den Hintergründen und wie alles zusammen hängt. Wieso funktioniert unser Körper heute so, wie er es tut? Wieso nehmen Zivilisationskrankheiten immer mehr zu, und wie kann dies vermieden werden? Wie kann ich, wenn ich bereits an den ersten Zipperlein, oder auch an ernsthaften Krankheiten leide, diese wieder heilen, oder zumindest so weit in den Griff bekommen, dass es mein Leben nicht einschränkt? Dabei haben wir viele spannende Experimente eingebaut, die für Aha-Effekte sorgen werden.

Am zweiten Tag wird es praktisch. Hier werden wir uns zum einen mit der Psyche beschäftigen und die Teilnehmer arbeiten heraus, wie sie Veränderungen vornehmen können. Weiterhin werden wie eine Sporteinheit machen, bei der jeder dabei sein kann und niemand überfordert wird. Als Highlight werden wir gemeinsam in Teams kochen. Dabei können die Teilnehmer das Wissen des ersten Tages in die Praxis umsetzen. Das Seminar endet am Sonntag gegen 17.00 Uhr mit dem Genuss des gemeinsam Gekochten. Da am 15. Juli das WM-Finale ist, werden wir dies natürlich gemeinsam anschauen, auch wenn Deutschland dieses Mal nicht dabei ist.

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