Die Grafik zeigt die Hauptursachen für eine BU unterteilt nach Altersgruppen. © Morgen & Morgen
  • Von Redaktion
  • 15.04.2015 um 19:42
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Das Analysehaus Morgen & Morgen hat sich erneut den Markt für Berufsunfähigkeitsversicherungen vorgenommen. Untersucht haben die Analysten 532 Tarife von 73 Anbietern. Wie das Ergebnis ausfiel und welche Ursachen hauptsächlich zur Berufsunfähigkeit führen, lesen Sie hier.

Im Rahmen des Ratings Berufsunfähigkeit prüft das Analysehaus Morgen & Morgen (M&M) neben der Bedingungsqualität der Tarife auch die Solidität, die Antragsfragen und die Kompetenz der BU-Versicherer. 532 Tarife von 73 Versicherungen galt es zu untersuchen. 266 Tarife von 46 Versicherern bekamen die Bestnote von 5 Sternen.

Im Teilrating BU-Kompetenz untersuchen die Analysten von M&M die Erfahrungswerte der Versicherer im Bereich Berufsunfähigkeit, deren Bestandsdaten und die Professionalität in Bezug auf Antrags- und Leistungsfallprüfung. Die zunehmende Digitalisierung beschleunigt dabei die Prozesse.

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Beispiel EQuot: Berater können beim Kunden vor Ort können wahlweise eine anonyme Risikovoranfrage – bezogen auf den Gesundheitszustand – stellen oder eine komplette Risikoprüfung mit allen Antragsfragen und direkter Zusage durchführen. Weitere Fortschritte sind Unterschriften auf dem iPad oder Apps für das Smartphone. Im Teilrating BU-Kompetenz konnten 25 Versicherer mit 5-Sterne-Bewertungen punkten.

Im diesjährigen Rating sind psychische Erkrankungen mit 28,6 Prozent nach wie vor die Hauptursache für eine Inanspruchnahme der Berufsunfähigkeitsversicherung. Interessant: Während bei über 50-Jährigen 5,6 Prozent der BU-Fälle durch Unfälle verursacht werden, sind es bei unter 40-Jährigen 15 Prozent. Bei Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems ist es genau umgekehrt: Der Anteil als Ursache für BU bei unter 40-Jährigen liegt bei 5,7 Prozent, bei den über 50-Jährigen bei rund 12 Prozenz.

Mehr als 250.000 BU-Renten mit einem Volumen von über 1,7 Milliarden Euro werden aktuell ausgezahlt. Der Bestand der BU-Verträge liegt weiter bei rund 16 Millionen, das Neugeschäft ging aber um knapp 20 Prozent zurück.

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