Ein Keramiker trägt Keramik-Sparschweine zum Bemalen: Die Rürup-Rente eignet sich insbesondere für die Generation 50plus, Gutverdiener und Selbstständige. © dpa/picture alliance
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  • 24.07.2017 um 14:50
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Neben der Riester-Rente gibt es noch ein weiteres interessantes staatlich gefördertes Produkt: die Rürup-Rente oder auch Basis-Rente genannt. Sie eignet sich insbesondere für Gutverdiener, Selbstständige und die Generation 50plus. Die Rürup-Rente hilft dabei, die Steuerlast zu senken. Wie das Produkt funktioniert und warum die staatliche Förderung in Niedrigzinszeiten quasi der neue Zins ist, lesen Sie hier.

Die Bundesbürger gelten gemeinhin als Steuerspar-Völkchen. Das eigene Geld ist sauer erarbeitet, da will man dem Staat möglichst wenig davon überlassen. Produkte, die dabei helfen, die Steuerlast zu drücken, sind und waren hierzulande daher stets beliebt.
2005 kam ein weiteres Steuersparprodukt auf den Markt: die Rürup-Rente – auch Basis-Rente genannt. Sie soll vor allem Selbstständigen und Freiberuflern, die keinen Zugang zur Riester-Rente haben, eine staatlich geförderte Altersvorsorge ermöglichen. Aber auch gut verdienende Angestellte oder ältere Steuerpflichtige der Generation 50plus kommen als Zielgruppe infrage.

Insbesondere jene, die eventuell gerade Geld aus einer abgelaufenen Lebensversicherung erhalten oder geerbt haben, und sich nach geeigneten Anlagen umschauen – im anhaltenden Niedrigzinsumfeld kein leichtes Unterfangen. Eine staatliche Förderung wie das Steuersparmodell der Rürup-Rente, ist vor diesem Hintergrund sozusagen der neue Zins.

Wie funktioniert nun aber das Steuern sparen mit der Rürup-Rente?

2017 können Sparer 84 Prozent des Maximalbeitrags von der Steuer absetzen. Jedes Jahr steigt dieser Satz um 2 Prozentpunkte an, bis 2025 der gesamte Beitrag zur Rürup-Rente steuerfrei ist. Der Maximalbeitrag orientiert sich am Höchstbeitrag zur knappschaftlichen Rentenversicherung und liegt 2017 für Singles bei 23.362 Euro und für Familien bei 46.724 Euro. Als Sonderausgaben kann ein alleinstehender Sparer in diesem Jahr 84 Prozent davon, also 19.624 Euro beim Finanzamt angeben.
Je höher dabei der persönliche Steuersatz ist, desto höher ist auch die Förderung, wie folgendes Beispiel zeigt.

Ein Mann ist selbstständig, verheiratet und hat zwei Kinder. Gerade hat er 100.000 aus einer abgelaufenen Lebensversicherung erhalten und noch einmal 100.000 Euro geerbt. Da der Mann 57 Jahre alt ist, macht er sich bereits Gedanken über seinen Ruhestand. Er möchte gerne nicht erst mit 65 Jahren in Rente gehen, sondern früher. Ohne zusätzliche Vorsorge aber, fehlen ihm hierzu monatlich 500 Euro um sein gewünschtes Basiseinkommen abzusichern.

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