- Von Andreas Harms
- 07.07.2025 um 10:54
Der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) zeigt sich besorgt über die Zahl der beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) registrierten Vermittler. Denn insgesamt sind es zum 1. Juli nurmehr 179.923. Das sind 0,5 Prozent weniger als Anfang April und 1,7 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Klingt erstmal nach nicht viel, findet auch BVK-Präsident Michael H. Heinz. „Doch damit setzt sich ein jahrelanger Trend fort. Im Vergleich zum Jahr 2011 mit dem Höchststand von über 263.400 Vermittlern ist das nämlich ein Rückgang von über 30 Prozent. Das ist mit Blick auf die Absicherung der Bevölkerung und für die sozialpolitische Bedeutung unseres Berufsstandes äußerst bedenklich.“

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Interessanterweise nahm die Zahl der Versicherungsmakler nach Paragraf 34d Absatz 1 der Gewerbeordnung (GewO) seit April sogar ganz leicht um 225 auf 46.771 zu. Der Schwund trat dagegen bei den gebundenen Versicherungsvertretern auf. Dort ist ein Rückgang um 1,2 Prozent auf 99.797 zu beobachten.
Dabei sieht der Verband das Hauptproblem gar nicht mal darin, dass Vermittler älter werden und in Rente gehen und der Nachwuchs fehlt. „Die Hauptursache sehen wir in der stetig zunehmenden Regulierung und Bürokratisierung, die die Arbeit der Vermittler erschweren. Wenn sich hier der Trend nicht umdreht, werden in den kommenden Jahren immer mehr Versicherungsvermittler für eine persönliche Beratung von Kunden fehlen“, kündigt Heinz an.

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