BVK-Präsident Michael H. Heinz © BVK
  • Von Andreas Harms
  • 23.08.2023 um 14:52
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Die Zahl der Versicherungsvermittler sank in der ersten Hälfte 2023 um 4 Prozent. Stärker, also um 6 Prozent, ging es mit den gebundenen Vertretern hinab. Das ruft den BVK auf den Plan, der den Schuldigen zu kennen meint.

Beim Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) sorgt man sich. Anlass dafür sind die aktuellen Zahlen der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK). Denn die erfasste per Jahresmitte 103.156 gebundene Versicherungsvertreter in ihrem Vermittlerregister. Das sind 6.816 Leute oder auch über 6 Prozent weniger als noch zu Jahresbeginn.

Immerhin bliebt die Zahl der Makler im Vergleich dazu zumindest einigermaßen stabil. Sie sank im betrachteten Halbjahr um 235 oder auch 0,5 Prozent auf 46.274. Die Zahl aller Versicherungsvermittler betrug Ende 2023 übrigens 190.708. Sie sank um 4 Prozent auf jetzt 183.055.

Wie man es dreht und wendet – das Personal schwindet. „Das ist ein deutlicherer Rückgang der Zahlen im Vergleich zur Vorperiode, steht aber in der jahrelangen Kontinuität des Vermittlerschwunds seit 2011, als insgesamt noch über 263.000 Versicherungsvermittler registriert waren“, stellt BVK-Präsident Michael H. Heinz fest.

Einen Schuldigen für den Schwund hat Heinz ausgemacht: die „immer weiter getriebene Regulierung und überbordende Bürokratie, die unseren Berufsstand einschnüren“. Deshalb fordert der Verband, dass man erst einmal bestehende Gesetze und Verordnungen auf ihre Wirksamkeit überprüft, bevor man neue erlässt.

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Andreas Harms

Andreas Harms schreibt seit 2005 als Journalist über Themen aus der Finanzwelt. Seit Januar 2022 ist er Redakteur bei der Pfefferminzia Medien GmbH.

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