Hochwasser in Süddeutschland: Laut Experten müssen die Deutschen auch in den kommenden Jahrzenten zunehmend mit Unwettern rechnen. © Getty Images
  • Von Redaktion
  • 06.09.2016 um 15:40
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 03:25 Min

Der Sommer 2016 hielt einige böse Überraschungen bereit. Schon das Frühjahr begann nass. Süddeutschland bekam die verheerenden Folgen der Sturmtiefs „Elvira“ und „Friederike“ zu spüren. In Hamburg wütete ein Tornado. In Nordrhein-Westfalen liefen Keller voll, teilweise wurde sogar der Katastrophenalarm ausgerufen. In Baden-Württemberg verwüsteten Wasser, Schlamm und Geröll ganze Straßenzüge. Bedenkt man die Wetterkapriolen der vergangenen zehn Jahre, ist die Wahl der passenden Hausrat- und Wohngebäudepolice buchstäblich elementar.

Dabei sind norddeutsche Hausbesitzer offensichtlich furchtloser – oder leichtsinniger – als süddeutsche. Die niedrigste Versicherungsquote hat nach Zahlen des GDV Bremen: Nur 15 Prozent der Hausbesitzer haben hier eine Elementarversicherung abgeschlossen, in Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein sieht es nicht viel besser aus.

In fast allen andern Bundesländern sind die Versicherungsquoten wesentlich höher. In Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt haben über 40 Prozent der Hausbesitzer eine Elementarschutzversicherung abgeschlossen. Spitzenreiter sind Häuslebauer in Baden-Württemberg. Dort haben 95 Prozent der Hauseigentümer eine Elementarversicherung. Dies ist noch ein Erbe des Gebäudeversicherungs-Monopols“, erklärt Coenen „ In Baden-Württemberg war die Gebäudeversicherung inklusive Elementardeckung Pflicht. Entsprechend hoch  ist  hier das Bewusstsein über die Dringlichkeit der Absicherung von Elementarrisiken. In vielen Bundesländern besteht hier noch deutlich Aufklärungsbedarf.“

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort