Airbus präsentiert einen A320 mit überarbeitetem Antriebssystem: Die Aktie des europäischen Flugzeugherstellers ist einer der 50 Titel, die im Aktienindex Euro Stoxx 50 abgebildet sind. Dieses Barometer ist der Standardindex in Indexpolicen © Airbus/Master Films/H. Gouss
  • Von Redaktion
  • 16.03.2016 um 23:49
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Indexpolicen sind eine Antwort der Versicherer auf das Niedrigzinsniveau. Sie bieten Sicherheit und gleichzeitig die Chance auf etwas mehr Rendite. Wie die Policen funktionieren und worauf Makler achten müssen.

Nicht nur der Index, auch die Überschussbeteiligung spielt bei diesen Policen eine wesentliche Rolle für die Rendite. Denn sie wirkt sich unmittelbar auf die Festlegung des Caps und der Quote aus. Außerdem ist sie die Ausgangsgröße für die Indexbeteiligung, weil mit ihr die Prämie für die Optionen bezahlt wird. Die höchste Überschuss-Deklaration weisen laut Assekurata-Studie derzeit HDI (3,75 Prozent), Allianz (3,70 Prozent) und Volkswohl Bund (3,35 Prozent) auf.

Schlussüberschüsse sind mit eingerechnet

Auffällig ist dabei, dass manche Anbieter hier schon Schlussüberschuss-Komponenten mit einbeziehen. „Dadurch wird die Ausgangsbasis für die Indexbeteiligung erhöht, wodurch die Wahrscheinlichkeit steigt, über höhere Caps und Quoten eine positive Renditegutschrift zu erhalten“, sagt Will. Bei Tarifen, wo das nicht der Fall ist, sei dafür die Aussicht auf eine zusätzliche Schlusszahlung höher.

„Darüber hinaus fällt auf, dass lediglich bei LV 1871, Stuttgarter, Volkswohl Bund und HDI der Überschusszins für die Indexbeteiligung mit der sicheren Verzinsung übereinstimmt“, erklärt Will. Bei den meisten anderen Anbietern liege die sichere Verzinsung zum Teil spürbar niedriger. „Das kann als Beleg dafür gewertet werden, dass Indexpolicen als kapitalmarktnahe Produkte primär auf die Indexbeteiligung ausgelegt sind und den Kunden hierfür einen Anreiz bieten wollen“, so Assekurata-Chef Will.

Und was ist nun mit der Rendite?

Was bringen die Policen an Rendite? Das lässt sich nur schwer sagen, da viele Produkte noch nicht mal ein Jahr Historie hinter sich haben. Assekurata hat bei den Anbietern trotzdem nachgebohrt. „Die Auswertung verdeutlicht, dass Indexpolicen häufig Renditegutschriften zwischen 3,0 und 4,5 Prozent pro Jahr hervorgebracht haben, in einzelnen Marktphasen sogar 6,0 Prozent und mehr“, sagt Will. „In Schwächeperioden an den Kapitalmärkten müssen Kunden aber auch mit Null-Renditen leben.“

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