Norbert Rollinger, Vorsitzender des Vorstands der R+V Versicherung, erläutert am 30. Mai im Rahmen des MCC-Kongress "Insurance Today and Tomorrow" die Digitalisierungsstrategie seines Unternehmens. © Pfefferminzia
  • Von Lorenz Klein
  • 16.06.2017 um 09:58
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Seit Jahresbeginn leitet Norbert Rollinger die Geschicke der R+V Versicherung. In Düsseldorf stellte der Kölner die Digitalisierungs-Strategie seines Hauses vor, formulierte ehrgeizige Wachstumsziele und versicherte: „Digital zu sein, ist für uns nur ein Mittel zum Zweck, der Kern aber bleibt die persönliche Beratung.“ Was das konkret heißt, lesen Sie hier.

Dabei sei es ein Nachteil für Versicherer, dass sie ein Geschäft betrieben, dass „keine hohe Frequenz im Kundenkontakt“ habe – das zeige sich am deutlichsten in der Lebensversicherung. In der Schaden-und Unfallversicherung sähe das schon anders aus. „Den Reiz der Kfz-Versicherung macht die hohe Kontakthäufigkeit aus, auch wenn die Margen dort vielleicht etwas kleiner sind.“

Die Kontaktfrequenzen der Banken seien im Vergleich zu den Versicherern deutlich höher – und das sei „eine Riesenchance und eine Quelle für Wachstum, um sich dort einzubringen“, so Rollinger, der sich in seinem Vortrag dann auch noch Themen abseits der Digitalisierung zuwendete.  

Bei Solvency II trennt sich im Moment „die Spreu vom Weizen“

So trenne sich etwa im Hinblick auf die Solvency-II-Kennzahlen im Moment „die Spreu vom Weizen“. Auch das könne die Kunden verunsichern, so Rollinger, und werde „die Tendenz zu einem Qualitätsversicherer befördern – und das werden wir auch ausspielen“.

Darüber hinaus sei der Versicherer auch in der betrieblichen Altersversorgung stark aufgestellt. So sei man davon überzeugt, dass Garantien auch mit dem Betriebsrentenstärkungsgesetz, „ein wesentlicher Bestandteil der betrieblichen und privaten Altersversorgung sein werden – einfach, weil es die Kunden so wollen.“

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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