Ist Geschäftsführer von Smart Asset Management: Thorsten Dorn. © Smart Asset Management
  • Von Juliana Demski
  • 08.06.2021 um 09:18
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lesedauer Lesedauer: ca. 01:30 Min

Die Hamburger Beratungsboutique „Smart Asset Management“ hat die Leistungsfähigkeit von 21 Fondspolicen unter die Lupe genommen. Sechs Tarife erhielten eine Auszeichnung. Trotzdem sei aber noch viel zu tun, betonen die Studienautoren – so sei das „Investmentangebot der Tarife über alle Kundenprofile hinweg deutlich ausbaufähig“.

Im vergangenen Jahr erschien der „Fondspolicenreport Classic“ aus dem Hause der Hamburger Beratungsboutique „Smart Asset Management“ zum ersten Mal – nun gibt es eine Neuauflage: Insgesamt haben sich die Experten 21 Tarife aus dem Bereich der fondsgebundenen privaten Rentenversicherung näher angeschaut. Sechs von ihnen erhielten eine Auszeichnung.

Mit ihrem unabhängigen Report verfolge man vor allem ein Ziel: Zu zeigen,  dass die richtige Fondsauswahl beziehungsweise Investmentauswahl in Fondspolicen „nichts mit Glück“ zu tun habe und dass „große Unterschiede zwischen den einzelnen Tarifen“ bestünden. „Wir belegen, dass die Investmentqualität einer Fondspolice ausschlaggebend für den Anlage-Erfolg ist, und haben uns eingehend damit befasst, wie Berater und Vermittler am Markt die besten Fondspolicen für die unterschiedlichen Kundenprofilen finden“, ergänzt Smart-Asset-Management-Chef Thorsten Dorn.

Die Analysen basierten dabei auf den Regeln und Methoden der Strategischen Asset Allokation (SAA), heißt es im Studienpapier. Die Analysemethodik sei zudem mit dem Institut für Vermögensaufbau (IVA) weiterentwickelt worden, einem Analysehaus aus München mit den Schwerpunkten Portfolio-Analyse und Risikomanagement. Hierfür sei unter anderem die Analysemethode Maximum Drawdown Optimization (MDDO) zum Einsatz gekommen. Dabei werde Risiko nicht, wie sonst üblich, mit Volatilität gleichgesetzt, sondern mit der maximalen Verlustbereitschaft – ganz nach dem Motto: möglichst viel Rendite bei einem vergleichsweise geringen Risiko.

Folgende sechs Tarife schafften es auf das Siegertreppchen:
  1. Platz: LV 1871 (Tarif: Mein Plan (FRV))
  2. Platz: Swiss Life (Tarif: Investo)
  3. Platz: Interrisk (Tarif: IRIS)
  4. Platz: Zurich (Tarif: Vorsorgeinvest Spezial)
  5. Platz: Barmenia (Tarif: Privat Rente Invest)
  6. Platz: Continentale (Tarif: Rente Invest)

Im Kundenprofil „Defensiv“ ist die LV 1871 Sieger der Auswertung, im Kundenprofil „Ausgewogen“ ebenfalls die LV 1871 und im Kundenprofil „Wachstum“ die Continentale. Diese Gesellschaften weisen jeweils die beste Rendite unter Berücksichtigung des Risikobudgets auf.

Investmentangebot ist „deutlich ausbaufähig“

Vollends zufrieden sind die Studienautoren mit dem Ergebnis aber trotzdem nicht. „Das Investmentangebot ist über alle Tarife und Kundenprofile hinweg deutlich ausbaufähig“, kommentiert Vladimir Skendzic, Investmentspezialist und Partner bei Smart Asset Management, die Studienergebnisse. „Die an die Kunden kommunizierten Zielrenditen sind zu optimistisch und haben keinen Bezug zu aktuellen Marktrenditen.“

Und weiter: „Mehr als die Hälfte der untersuchten Tarife verfügt über kein ausreichend diversifiziertes Investmentangebot von Core- und Satelliten-Assetklassen. Dieses ist jedoch entscheidend, um eine Strategische Asset Allokation umzusetzen und gleichzeitig dem jeweiligen Kundenprofil hinsichtlich Rendite-Erwartung und Risikobudget gerecht zu werden“, so Skendzic.

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Juliana

Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

kommentare
W.Strassnig@T-online.de
Vor 3 Jahren

Bei einer Altersversorgung ständig Angst vor Schwankungen zu haben ist so idiotisch wie anstelle Dauersonnenschein etwas gegen Regen zu haben. Das Fachleute das nicht schon längst in Griff bekommen, auch in der EU, zeigt deutlich das die angeblich höhere Bildung verhindert, dass einfachste Änderungen nicht locker realisiert werden. Was ist das Ergebnis solchen Verhaltens?
Der Normalbürger wird sich adäquate Zukunftsvorsorge “GARANTIERT” nicht leisten können. Der Staat kann aus vielerlei Gründen, auch GARANTIERT (u.a. 3 Bio Euro Beamtendefizit) nicht helfen. Dummer Fetisch GARANTIE, der alles ruiniert! Bei Riester, von Beamten und Politikern GESCHAFFEN, besonders DUMM!.
Wenn heute 2% Rendite, nach allen-auch Garantiekosten erzielt werden, erzielt man schon ein Super-Ergebnis. Meine Kunden erzielen mit meiner Geschäftsidee aber 9%.
Beispiel: um im 65. Lebensjahr 1 Million Euro zu erzielen muss eine 30-jährige Person bei
2% einen Monatsbeitrag von € 1650,00 einzahlen-hat nicht JEDER locker parat.
Bei uns aber € 368,00.
Unsere Politiker bewegen sich aber ständig bei 2% oder weniger und sind auch noch absolut Beratungsresistent! Als Makler, der für das Beste Angebot des Marktes haftet, UNDENKBAR. Darüber diskutiert man seit vielen Jahrzehnten. Seit Draghi sollte man aber sich schnell in Behandlung geben. Natürlich ist unter diesen Umständen kein Beratungsprotokoll korrekt. Das ergibt eine mögliche Stornowelle sondergleichen, die fast alle Versicherungen ruinieren kann. Oder erklärt man ernsthaft bei einem Fonds/ETF Sparplan mit 7% dargestellt, dass nach Garantiekosten aktuell nur 1% erzielt wird???
Mit meiner Jahrhundertidee für alle Beteiligten eine WINWINWIN Situation, mit null Stornorisiko.

walloffer557@gmail.com
Vor 3 Jahren

Zum Kommentar von W.Strassnig@T-Online.de:

Auch 9% sind leider zu wenig. Mit einem ordentlichen Konzept bleibt jeder Vorsorger und Vermögensaufbauer auf effektiv mehr als 15% pro Rendite sitzen – ohne Garantie versteht, aber eben auch ohne großartigen Risiken (außer den üblichen theoretischen).

2% war und wird auch nie ein Super-Ergebnis sein nach Kosten. Alles über 10% – nach Kosten! – ist akzeptabel.

Interessant ist eben, dass es für jeden umsetzbar – ob Azubis mit kleinem Geld oder eben Unternehmer/Privatier, die mit großen Summen eben auch ein durchdachtes Vermögenskonzept benötigen, mit möglichst niedrigen Kosten/Aufwand.

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W.Strassnig@T-online.de
Vor 3 Jahren

Bei einer Altersversorgung ständig Angst vor Schwankungen zu haben ist so idiotisch wie anstelle Dauersonnenschein etwas gegen Regen zu haben. Das Fachleute das nicht schon längst in Griff bekommen, auch in der EU, zeigt deutlich das die angeblich höhere Bildung verhindert, dass einfachste Änderungen nicht locker realisiert werden. Was ist das Ergebnis solchen Verhaltens?
Der Normalbürger wird sich adäquate Zukunftsvorsorge “GARANTIERT” nicht leisten können. Der Staat kann aus vielerlei Gründen, auch GARANTIERT (u.a. 3 Bio Euro Beamtendefizit) nicht helfen. Dummer Fetisch GARANTIE, der alles ruiniert! Bei Riester, von Beamten und Politikern GESCHAFFEN, besonders DUMM!.
Wenn heute 2% Rendite, nach allen-auch Garantiekosten erzielt werden, erzielt man schon ein Super-Ergebnis. Meine Kunden erzielen mit meiner Geschäftsidee aber 9%.
Beispiel: um im 65. Lebensjahr 1 Million Euro zu erzielen muss eine 30-jährige Person bei
2% einen Monatsbeitrag von € 1650,00 einzahlen-hat nicht JEDER locker parat.
Bei uns aber € 368,00.
Unsere Politiker bewegen sich aber ständig bei 2% oder weniger und sind auch noch absolut Beratungsresistent! Als Makler, der für das Beste Angebot des Marktes haftet, UNDENKBAR. Darüber diskutiert man seit vielen Jahrzehnten. Seit Draghi sollte man aber sich schnell in Behandlung geben. Natürlich ist unter diesen Umständen kein Beratungsprotokoll korrekt. Das ergibt eine mögliche Stornowelle sondergleichen, die fast alle Versicherungen ruinieren kann. Oder erklärt man ernsthaft bei einem Fonds/ETF Sparplan mit 7% dargestellt, dass nach Garantiekosten aktuell nur 1% erzielt wird???
Mit meiner Jahrhundertidee für alle Beteiligten eine WINWINWIN Situation, mit null Stornorisiko.

walloffer557@gmail.com
Vor 3 Jahren

Zum Kommentar von W.Strassnig@T-Online.de:

Auch 9% sind leider zu wenig. Mit einem ordentlichen Konzept bleibt jeder Vorsorger und Vermögensaufbauer auf effektiv mehr als 15% pro Rendite sitzen – ohne Garantie versteht, aber eben auch ohne großartigen Risiken (außer den üblichen theoretischen).

2% war und wird auch nie ein Super-Ergebnis sein nach Kosten. Alles über 10% – nach Kosten! – ist akzeptabel.

Interessant ist eben, dass es für jeden umsetzbar – ob Azubis mit kleinem Geld oder eben Unternehmer/Privatier, die mit großen Summen eben auch ein durchdachtes Vermögenskonzept benötigen, mit möglichst niedrigen Kosten/Aufwand.

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