Das Auto ist zur Reparatur in der Werkstatt? Das kann teuer werden. © Lease-Plan Deutschland GmbH
  • Von Karen Schmidt
  • 24.07.2023 um 13:05
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Mehr Assistenzsysteme an Autos und allgemeine Inflation: Sein Auto etwa nach einem Unfall in der Werkstatt reparieren zu lassen, wird immer teurer. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des Leasinganbieters Lease-Plan.

Obwohl sich die Frequenz der Autoschäden im vergangenen Jahr in der Vollkasko- und Teilkaskoversicherung nicht wesentlich verändert hat, kletterten die Reparaturkosten im Vergleich zu 2021 deutlich nach oben. Sie legten in der Vollkaskoversicherung um knapp 25 Prozent und in der Teilkasko um mehr als 8 Prozent.

Das sind Ergebnisse der „KFZ-Versicherungsbilanz 2022“ des Autoleasing- und Fuhrparkmanagement-Anbieters Lease-Plan. Mehr als 46.000 KFZ-Schäden hat das Unternehmen 2022 abgewickelt, die Reparaturkosten verursacht haben.

„Wir sehen einen noch deutlicheren Anstieg bei den Reparaturkosten als in den Jahren zuvor. Diesen Trend beobachten wir zwar schon seit einigen Jahren“, sagt Christopher Schmidt, Commercial Director bei Lease-Plan Deutschland. „Die zunehmende Zahl von Assistenzsystemen macht das Autofahren zwar sicherer, aber wenn es zu einem Schadenfall kommt, sind die Reparaturkosten entsprechend hoch. Seit 2022 wird diese Entwicklung zusätzlich getrieben durch die allgemeinen Kostensteigerungen in den Werkstätten und die Inflation.“

Besonders deutlich zeigt sich der Anstieg, wenn der Blick vier Jahre zurück gerichtet wird. So haben sich die Reparaturkosten im Schnitt um mehr als 40 Prozent erhöht. Lag der durchschnittliche Aufwand je Schaden in der Vollkaskoversicherung im Jahr 2019 noch bei knapp 1.200 Euro, betrug er 2022 etwa 1.700 Euro. In der Teilkasko zeigt sich ein ähnliches Bild mit knapp 700 Euro 2019 zu etwa 1.000 Euro heute.

Schmidt: „Steigende Reparaturkosten im Schadenfall führen zur Erhöhung der Versicherungsprämien. Daher ist es jetzt umso wichtiger, dass Unternehmen den steigenden Betriebskosten durch ein aktives Risikomanagement und alternative Deckungskonzepte entgegenwirken.“

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Karen Schmidt

Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

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