Die Spitzenkandidaten der Parteien (von links): Martin Schulz (SPD), Angela Merkel (CDU), Christian Lindner (FDP) sowie Cem Özdemir und Katrin Göring-Eckhardt (Bündnis 90/Die Grünen). © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 30.08.2017 um 19:56
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Das Thema Krankenversicherung ist ein Hauptthema im diesjährigen Wahlkampf. Welche Partei setzt sich für eine Bürgerversicherung ein, welche nicht? Und was haben CDU/CSU, SPD, Grüne und FDP sonst noch in Sachen Gesundheit und Pflege vor? Hier kommen die Antworten.

Die Spitzenkandidaten von Bündnis 90/Die Grünen für die Bundestagswahl, Katrin Göring-Eckardt und Cem Özdemir bei einem Pressetermin in Berlin. Quelle: dpa/picture alliance

Bündnis 90/Die Grünen

Heutzutage würden Einkommen oder der Bildungsstand oft bestimmen, ob Menschen gesund leben, Therapie und Vorsorgeempfehlungen im Alltag umsetzen könnten oder im Krankheitsfall gut versorgt würden, kritisieren die Grünen.

Das Gesundheitswesen müsse solidarisch, gerecht und verlässlich finanziert sein.

„Doch heute finanzieren es vor allem Menschen mit mittlerem oder geringem Einkommen. Denn Gutverdienende, Beamtinnen und Beamte, viele Selbstständige, Ministerinnen und Minister und Abgeordnete, die privat versichert sind, werden in die solidarische Finanzierung nicht einbezogen.“

Das habe zu einer Zwei-Klassen Medizin geführt, die auf Dauer die Qualität und Stabilität der Krankenversicherung gefährde.

„Mit der Bürgerversicherung für Gesundheit können wir erreichen, dass alle Menschen eine gute Versorgung bekommen werden“, lautet der Schluss der Partei.

Gleichzeitig könnten so die Versicherungsbeiträge bezahlbar und stabil bleiben. Denn Starke würden für Schwächere einstehen, Gesunde für weniger Gesunde und Junge für Alte.

„Außerdem wollen wir, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die Beiträge wieder je zur Hälfte finanzieren.“ Von den Versicherten allein zu zahlende Zusatzbeiträge werden abgeschafft. Unterschiede bei den Arzthonoraren sollen wegfallen.

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