Chefkoch Tibor Herzigkeit in der Kantine des Kranhersteller Kirow und des Straßenbahnbauers Heiterblick: 40 Prozent der Arbeitenden wünschen sich für ihre Gesundheit Essen- und Trinkenangebote © picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Waltraud Grubitzsch
  • Von Andreas Harms
  • 22.06.2022 um 15:49
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 02:15 Min

Eine Umfrage der Gothaer belegt, was den Deutschen wichtig ist: Gesundheit. Doch sie zeigt auch, was sie dafür tun, und vor allem, was Krankenversicherungen und Arbeitgeber beitragen sollen. Kleiner Vorgucker: Eine bKV ist es nicht.

Direkt danach gefragt, was eine Krankenversicherung bieten sollte, prasseln die Antworten regelrecht. Mit bemerkenswert hoher Zustimmung verlangen die Befragten schnelle Termine bei Fachärzten (96 Prozent), umfangreiche Vorsorgeuntersuchungen (89 Prozent, und zumindest die Frauen gehen ja da auch hin) und grundsätzliche Zahnbehandlung, ohne selbst etwas zuschießen zu müssen (84 Prozent). Die weiteren Wünsche zeigt die Grafik.

Was Beschäftigte von Krankenversicherungen erwarten
Was Beschäftigte von Krankenversicherungen erwarten

Doch schon bei der nächsten Frage sinken die Werte wieder kräftig, denn nun geht es darum, was Arbeitgeber für die Gesundheit ihrer Leute tun. Immerhin bieten 37 Prozent Möglichkeiten für Sport und Bewegung. 26 Prozent lassen ihre Angestellten ergonomisch beraten, und 23 Prozent helfen dabei, Stress überschaubar zu halten. Geht es danach, was sich Angestellte zusätzlich wünschen, würden Arbeitgeber mehr Stressvorsorge anbieten, ebenso wie Essen und Trinken, zum Beispiel in Kantinen.

Was Betriebe für Gesundheit tun, tun sollten und lassen können
Was Betriebe für Gesundheit tun, tun sollten und lassen können

Allerdings fällt in der Grafik auch ins Auge, was nicht ganz so erforderlich ist. So legen 78 Prozent keinen Wert darauf, dass sie ihr Arbeitgeber über gesunde Ernährung unterrichtet. Und sogar 80 Prozent haben keine betriebliche Krankenversicherung (bKV) oder wollen keine.

autorAutor
Andreas

Andreas Harms

Andreas Harms schreibt seit 2005 als Journalist über Themen aus der Finanzwelt. Seit Januar 2022 ist er Redakteur bei der Pfefferminzia Medien GmbH.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort