Eberhard Sautter ist Vorstandsvorsitzender der Hanse-Merkur. © Hanse-Merkur
  • Von Karen Schmidt
  • 07.07.2020 um 15:20
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Der Umsatz im Reisegeschäft der Hanse-Merkur ist im ersten Halbjahr dieses Jahres eingebrochen. Gute Zahlen in der Lebens- und Krankenversicherung gleichen das aber aus. Auch mit den Zahlen für das abgeschlossene Geschäftsjahr 2019 zeigt sich der Hamburger Versicherer zufrieden.

Kapitalanlagen von fast 10 Milliarden Euro

Der Brutto-Überschuss vor Steuern, Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB) und Schwankungsrückstellung (SchwaRü) liegt für 2019 bei 383 Millionen. Euro. Er verdreifachte sich in den vergangenen zehn Jahren und stieg im Berichtsjahr um 4,4 Prozent. Nach Steuern lag der Jahresüberschuss bei 99 Millionen Euro. Das Konzern-Eigenkapital legte um 18,4 Prozent auf 689 Millionen Euro zu.

Der Bestand an Kapitalanlagen liegt mit 9,79 Milliarden Euro nur knapp unter der 10-Milliarden-Euro-Schwelle. Die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen lag bei 4,0 Prozent (Branche: 3,3 Prozent), das Kapitalanlageergebnis erreicht mit einem Plus von 29,3 Prozent den Wert von 375 Millionen Euro.

Ziele und Ausblick auf das Geschäftsjahr 2020

„Für den Reisemarkt bleibt das zweite Halbjahr schwierig“, sagt Sautter voraus. Bis Jahresende dürften sich die Beitragsrückgänge in der Reiseversicherung im Verhältnis zum Vorjahr auf 50 bis 60 Millionen Euro addiert haben. Es bleibe das geschäftspolitische Ziel, diesen Beitragsabrieb durch ein Prämienplus in den Geschäftsfeldern Kranken, Leben und Schaden/Unfall zu kompensieren und bei einem leichten Wachstum von rund einem Prozent erstmals eine Beitragseinnahme von über 2,3 Milliarden Euro zu erreichen.

Mittelfristig will der Versicherer ein Beitragsaufkommen von über 3 Milliarden Euro und einen Jahresüberschuss nach Steuern von mehr als 100 Millionen bis zum 150-jährigen Jubiläum der Hanse-Merkur im Jahr 2025 erreichen.

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Karen Schmidt

Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

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