Philip Wenzel ist Versicherungsmakler und Biometrie-Experte. © Doris Köhler
  • Von Redaktion
  • 28.10.2022 um 09:12
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lesedauer Lesedauer: ca. 01:45 Min

Häufig lesen Vermittlerinnen und Vermittler, dass sie sich auf eine Zielgruppe spezialisieren sollten. Das hat auch in der Tat Vorteile. Nur, wie findet man eine passende Zielgruppe? Biometrie-Experte und Versicherungsmakler Philip Wenzel hat in seiner neuen Kolumne einen Tipp parat: Google Maps.

Über die perfekte Zielgruppe liest man derzeit überall – auch ungewollt. Deshalb jetzt auch hier. Da ich aber grundsätzlich immer gern widerspreche, selbst wenn ich gleicher Meinung bin, möchte ich nicht über die Zielgruppen-Gewinnung über Social Media schreiben, sondern eben einfach im echten Leben. Und dafür brauchen wir nur Google Maps.

Aber mal von vorne… Eine gute Zielgruppe ist für mich nicht die, die am meisten Geld hat. Eine gute Zielgruppe ist idealerweise die, die mir vertraut, weil ich einer von ihnen bin. Ich muss deren Sprache sprechen und deren Probleme kennen. Wenn ich dann noch eine Lösung dafür habe, die sie bezahlen können, dann habe ich die perfekte Zielgruppe für mich.

Wenn ich im Schützenverein bin, dann ist meine Akquise da erfolgreicher als bei Ärzten, deren Sorgen ich nicht kenne und deren Sprache ich nicht spreche. Zielgruppe wäre übrigens ein super Name für einen Schützenverein.

Wenn ich in keinem Verein bin und keine Lust auf Social Media habe, dann braucht eine Zielgruppe ein weiteres Merkmal. Sie muss leicht über Google Maps zu finden sein. Das trifft auf Ärzte schon auch zu, aber ich finde immer nur einen auf einmal.

Gebe ich beispielsweise „Fußball“ bei Google Maps ein, dann finde ich, egal, wo ich gerade in Deutschland bin, im Umkreis von 20 Kilometern gut 20 Vereine. Und mit Fußball kennt sich jeder ein bisschen aus. Während Weltmeisterschaften sind wir mindestens alle Profitrainer.

Das Problem mit den Knieverletzungen

Das Problem sind Knieverletzungen. Selten so schlimm, dass ich deswegen berufsunfähig werden würde oder die Unfallversicherung zahlt. Aber doch schlimm genug, um sich für sechs Monate oder länger nicht mehr hinknien zu können. Und da zahlt dann eine Grundfähigkeitsversicherung.

Wenn ich also über Maps die Sportvereine in der Gegend ausfindig gemacht habe, kann ich da anrufen, um ganz klassisch eine Bandenwerbung zu buchen. Da das eigentlich niemand mehr ernsthaft macht, kostet das nicht viel. Wichtig ist aber, dass ich einen Fuß in der Tür habe. Denn jetzt darum zu bitten, einen Vortrag halten oder Flyer auslegen zu dürfen, sollte nicht mehr schwerfallen.

Auch für junge Kicker eine gute Lösung

Und das Gute ist: Die Grundfähigkeitsversicherung kann ich schon in der F-Jugend anbieten. Wenn sich das Kind am Knie verletzt und sechs Monate nicht mehr knien kann, gibt es 1.000 Euro (oder mehr) pro Monat, damit sich die Eltern die Zeit leisten können, sich um ihr Kind zu kümmern. Und die BU-Option ist hier ein weiteres Highlight. So einfach geht das.

Selbstverständlich kann ich auch einfach mal auf Google Maps ausprobieren, welche Suche viele Treffer ergibt und mir dann überlegen, ob ich hier Lösungen anbieten kann. Das erscheint mir auf jeden Fall sinnvoller, als Energie für eine Zielgruppe zu verschwenden, zu der ich nie einen Zugang bekomme.

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