Dachdecker bei der Arbeit: Damit eine BU-Versicherung auch bei Arbeitsunfähigkeit zahlt, muss der Versicherungsvertrag eine spezielle Klausel enthalten. © Patrick Pleul/dpa
  • Von Hannah Dudeck
  • 09.04.2020 um 17:23
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Lohnt sich eine Arbeitsunfähigkeitsklausel im Rahmen einer Berufsunfähigkeitsversicherung? Das IT-Haus Inveda hat zwei Beispielfälle untersucht, um dieser Fragen auf den Grund zu gehen. Das Ergebnis der Analysten fällt eindeutig aus.

Beim Vergleich der Nettobeiträge der einzelnen Versicherungen mit und ohne AU-Klausel gab es laut der Analysten für beide Fälle jeweils zwei Versicherungen ohne Anstieg der Nettopreise. Das lag daran, dass sie nur mit AU-Klauseln abzuschließen waren. Bei den restlichen Produkten sei es für beide Vergleichspersonen so, dass jeweils die Beiträge von zwei Versicherungen unter 10 Prozent angestiegen seien und bei der verbleibenden Versicherung ein größerer Anstieg ersichtlich wurde.

Konkret: Für den Bürokaufmann war die Dialog SBU-Professional mit AU-Klausel um 3,5 Prozent, die Basler BPL um 6,6 und die Continentale PBU um 15 Prozent teurer. Bei den BU-Policen von Interrisk und Canada Life änderte sich nichts. Beim Dachdecker wiederum erhöhten sich die Versicherungsbeiträge der HDI LV Ego Top BV19 um 2,9 Prozent, der Dialog SBU-Professional um 6,5 Prozent und der Continentale PBU um 15 Prozent. Die beiden Versicherungsprodukte ohne einen Anstieg der Beiträge waren bei dem Dachdecker die Universa Premium SBU und die Allianz SBU Plus.

„Das Ergebnis unseres Tests zeigt, dass der Einbau einer AU-Klausel stets zu empfehlen ist“, schreiben die Analysten als Fazit. „So wurden für beide Vergleichspersonen nur geringe Beitragssteigerungen ersichtlich und der Einbau der Klausel führte maximal zu einer Steigerung der Beiträge um 15 Prozent. Im Gegenzug erhält man als Versicherungsnehmer hingegen eine zusätzliche Leistung in seiner Berufsunfähigkeitsversicherung, welche im Ernstfall deutliche finanzielle Sorgen lindern könnte.“

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Hannah Dudeck

Hannah Dudeck arbeitete von April bis Juni 2020 als freie Redakteurin für Pfefferminzia.

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