Philip Wenzel ist Versicherungsmakler und bei Freche Versicherungsmakler in Kemnath für die biometrischen Risiken zuständig. © privat
  • Von Lorenz Klein
  • 20.06.2017 um 09:55
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Bei der „AKS>tomorrow“-Tour 2017 der Ratingagentur Franke und Bornberg ging es auch um die Frage, wie Makler angesichts der fortschreitenden Digitalisierung die Schnittstelle zum Kunden verteidigen können. Makler Philip Wenzel war vor Ort und sagt im Interview, wie sich sein Berufsstand der neuen Konkurrenz erwehren kann, warum ein Beratungsgespräch auch vertrieblich aufgebaut sein darf und wann eine Schwere-Krankheiten-Absicherung sinnvoll sein kann.

Welche Vorteile ergeben sich daraus für Makler?

In Kombination erleichtert sich der Makler den Verkauf und minimiert die Haftung. Und ich persönlich habe kein Problem damit, ein Beratungsgespräch vertrieblich aufzubauen, wenn ich weiß, dass ich im Hintergrund gewissenhaft gearbeitet und den Bedarf korrekt ermittelt und gedeckt habe.

Weiter sagten Sie, dass es viel wahrscheinlicher sei, schwer zu erkranken als vorzeitig zu sterben. Welche Folgen ergeben sich daraus für Verbraucher, die über den Abschluss einer Risikolebensversicherung nachdenken?

Es passiert ja eher selten, dass der Kunde über den Abschluss einer Risikolebensversicherung nachdenkt. Viel häufiger hat der Kunde das Bedürfnis, seinen Mann, seine Frau und/oder seine Kinder finanziell abzusichern, falls er die Kredite beim Hausbau oder so nicht mehr bedienen kann. In dem Moment schreit halt jeder reflexartig „Risikoleben!“. Diese sichert den schlimmsten Fall ab.

Finanziell gesehen ist aber der schlimmste Fall, dass ich kein Einkommen mehr erziele und Kosten verursache. Als Toter esse ich nix mehr, wenn ich schwer krank bin, schon. Zusätzliche Behandlungskosten mal außen vor gelassen.

Daraus ergibt sich ganz logisch, dass ich schon gegen schwere Krankheiten abgesichert sein muss, wenn ich eine Finanzierung laufen habe. Das versteht jeder Kunde.

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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