Ein unberührtes Stück Regenwald: Immer mehr Versicherer setzen auf Öko-Policen. © Getty Images
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  • 12.07.2017 um 11:41
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Immer mehr Kunden setzen bei ihrer Geldanlage auf grüne Kriterien. Drauf reagieren auch die Versicherer, die ihre Produktpalette um grüne Varianten erweitern. Pfefferminzia stellt einige Öko-Policen vor.

Darüber hinaus zeichneten sich nachhaltige Versicherungsprodukte dadurch aus, dass sie im Leistungsfall nach Möglichkeit auch noch durch Mehrleistung eine nachhaltige Lebensweise belohnen.

„Beide Punkte werden bei den ,grün versichert‘-Tarifen erfüllt, sodass bei einer nachhaltigen Kapitalanlage gleichzeitig auch je nach Tarif eine Mehrleistung im Leistungsfall von bis zu 60 Prozent möglich ist“, sagt er.

Die „grün versichert“-Kfz-Versicherung hat die Itzehoer Versicherung aufgelegt.

Die „grün versichert“-Hausrat-, Unfall- und Wohngebäudeversicherung etwa liefern die NV Versicherungen.

Gerdes: „Darüber hinaus befinden wir uns in fortgeschrittenen Gesprächen mit einem Krankenversicherer und einem Lebensversicherer, sodass wir wahrscheinlich schon zur DKM ‚grün versichert‘-Krankenzusatz- und Lebensversicherungstarife vorstellen können.“

Wie sieht aber ein nachhaltiges Sachprodukt aus?

„Neben dem ‚grünen‘ Aspekt, dass für jeden neuen Vertrag ein Baum gepflanzt und dies transparent nachgewiesen wird, geht es bei unseren grünen Produkten vor allem darum, dass das gesamte Beitragsaufkommen und nicht nur ein Teil aus diesen grünen Produkten in nachhaltige Kapitalanlagen investiert wird“, sagt Arend Arends, Vorstandsvorsitzender der NV Versicherungen. „Das bedeutet, dass wir sicherstellen, dass dieses Kapital ausschließlich in Anlagen fließt, bei denen wir wissen, dass definierte Negativkriterien ausgeschlossen und ökologische und soziale Belange berücksichtigt werden.“

Ein nachhaltiges Versicherungsprodukt dürfe nicht einfach ein „normales“ mit grünem Anstrich sein, betont Arends. „Das merken Kunden schnell.“ Durchdacht muss es sein und auch konsequent „grün“.

So beteiligt sich die NV bei ihren Sachprodukten außerdem an den Mehrkosten für die Wiederbeschaffung von nachhaltigen Möbeln und Geräten – etwa Elektrogeräte mit der Zertifizierung „Der blaue Engel“ oder „Energy Star“.

Und bei der Unfallversicherung beispiels- weise erhöht sich die Invaliditätsleistung um 10 Prozent, wenn der Unfall im Rahmen einer ehrenamtlichen Tätigkeit passiert ist.

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