- Von Lorenz Klein
- 22.02.2017 um 17:43
Es braut sich was zusammen: Das Sturmtief „Thomas“ zieht von den britischen Inseln heran und soll am Donnerstagvormittag Deutschland erreicht haben – zunächst werden im Westen die ersten schweren Sturmböen erwartet, am Nachmittag wird das Tief laut Wetterexperten weiter über Norddeutschland hinweg ziehen. Dabei wird im Flachland Böen mit Spitzengeschwindigkeiten zwischen 100 und 120 km/h gerechnet. Ab 117 km/h sprechen Meteorologen sogar von Orkanböen.
Auch Nordrhein-Westfalen mit seinen rheinischen Karnevalshochburgen wird im Einflussbereich des Sturmtiefs liegen. Bei den Jecken weckt die Wetterlage unschöne Erinnerungen an das Vorjahr. Damals musste der traditionelle Düsseldorfer Rosenmontagszug aufgrund eines Sturms sogar abgesagt werden. So weit wird es in diesem Jahr wohl nicht kommen, denn bis Montag wird sich „Thomas“ längst verzogen haben – auch für „Altweiber“ am Donnerstag wollen Köln und Düsseldorf nach aktuellem Stand an ihrer Planung festhalten.
Jecken, die sich trotz Sturmwarnung ins Getümmel des Straßenkarnevals stürzen möchten, sollten sich aber zumindest darüber bewusst sein, dass sie ein Risiko eingehen – auch wenn sich dies in der Masse der Kostümierten nicht so anfühlt.
„Wird eine Sturmwarnung vom Wetterdienst herausgegeben, sollten Sie sich so schnell wie möglich in Sicherheit bringen und warten bis das Unwetter vorbei ist“, empfiehlt der Versicherungsverband GDV auf seiner Webseite.
Sollte ein Karnevalist von einem herabstürzenden Ast, Ziegel oder gar Bühnenteile getroffen und verletzt werden, so sind Gesundheitsschäden zunächst durch die gesetzliche oder private Krankenversicherung des Betroffenen abgesichert.
Sind die gesundheitlichen Beeinträchtigungen von Dauer würde die private Unfallversicherung eine Leistung entsprechend des Invaliditätsgrads gewähren – aber natürlich nur dann, wenn der Betroffene zuvor eine entsprechende Police abgeschlossen hat.
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