Eine Person arbeitet am Laptop: Eine digitale Steuererklärung ist zwar praktisch, birgt aber auch Probleme, wenn man nicht richtig aufpasst. © Getty Images
  • Von Juliana Demski
  • 08.02.2017 um 10:53
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Die alljährliche Steuererklärung empfinden viele Menschen als lästig -- deshalb greifen auch immer mehr auf Online-Portale zurück, die den Vorgang vereinfachen sollen. So kann man Daten speichern und muss sie nicht jedes Jahr neu eintragen. Aber: So einfach das auch wirken mag, bei den Beiträgen für Altersvorsorge und Versicherung sollte man genau hinschauen.

Im Rahmen der Direktversicherung sind Beiträge bis zu 4 Prozent der Beitragsbemessungsgrenze der Rentenversicherung (2016: jährlich 2.976 Euro) steuer- und sozialversicherungsfrei, heißt es von MLP. Unter bestimmten Umständen sind auch noch weitere 1.800 Euro jährlich möglich. Und solange der Arbeitsgeber beide Wege (Unterstützungskasse und Direktzusage) anbietet, lässt sich der steuer- und sozialabgabenfreie Förderbetrag auch noch weiter ausbauen.

Kranken- und Pflegeversicherung in der Steuererklärung

Arbeitnehmer können für 2016 ihre Beiträge zur Kranken- und Pflegepflichtversicherung in Höhe der Basisabsicherung voll ansetzen. Die richtigen Zeilen dafür sind bei den Nummern 12 bis 45 und unter dem Namen „Vorsorgeaufwand“ zu finden. Liegen die tatsächlichen Aufwendungen über dem Höchstbetrag von 1.900 Euro (Selbstständige: 2.800 Euro), darf der Gesamtbetrag angesetzt werden.

Auch zusätzliche Beiträge für Ehepartner und Kinder kann man hier geltend machen. Für Verheiratete gilt der doppelte Betrag. Wenn man dann noch immer unter dem Maximalbetrag liegt, können auch Haftpflicht-. Unfall- oder Berufsunfähigkeitsversicherung in den Zeilen 49 und 50 geltend gemacht werden.

Steuer-ID muss zur Bank

Damit aber alles reibungslos klappt, sollte man auf jeden Fall bei der Bank nicht nur den Freistellungsauftrag einreichen, sondern auch die Steuer-Identifikationsnummer. Ohne diese zahlt man sonst auf sämtliche Kapitalerträge direkt Abgeltungssteuer, Kirchensteuer sowie Solidaritätszuschlag. Aber auch dann lassen sich die zu viel gezahlten Steuern rückwirkend noch über eine Steuererklärung zurückholen.

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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