Vanessa Reetz und Thomas Pollmer (rechts) im Gespräch mit Oliver Lepold. © Continentale
  • Von Oliver Lepold
  • 28.09.2018 um 09:56
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Die Continentale Lebensversicherung lanciert mit der Rente Invest Garant (RIG) eine neue dynamische Fondsrente mit Garantie. Über Intention, Ziele und die Qualitäten eines Lebensversicherers sprach Pfefferminzia auf dem Continentale PKV-Forum+ mit Thomas Pollmer, Leiter Produktmanagement, und Vanessa Reetz, Leiterin Produktmarketing.

In welche Fonds können Kunden investieren?

Reetz: Der Kunde kann frei entscheiden. Wir verfügen über eine Palette von mehr als 80 Fonds, aus der bis zu 10 Fonds individuell zusammengestellt werden können. Serviceorientierte Kunden können sich auch für vorgefertigte Depots entscheiden, die verschiedene Chancen-Risiko-Profile aufweisen. Shiften und switchen ist bis zu sechs Mal im Jahr kostenfrei.

Für wen eignet sich das Produkt?

Reetz: Der klassische Fokus liegt auf der Generation Y, die sehr flexibel ist. Weil RIG einfach zu erklären ist und sowohl sicherheits- als auch chancenorientierte Kunden anspricht, kann man aber von einer sehr breiten Zielgruppe sprechen.

Aber nichts für Best Ager mit einem kürzeren Anlagehorizont?

Reetz: Doch, das funktioniert auch. Natürlich gilt, je mehr Laufzeit ich habe, desto mehr Renditechancen. Aber es ist durchaus möglich, nur zehn Jahre anzusparen oder gegen Einmalbeitrag abzuschließen. Wir arbeiten ja auch mit einem Ablaufmanagement, um in vorsichtigere Anlagen umzuschichten wenn sich der Rentenbeginn nähert. Dazu bieten wir entsprechende Instrumente. Wie auch bereits bei dem Vorgängerprodukt, der Rente Garant.

Welche Zuzahlungs- oder Entnahmemöglichkeiten bestehen bei RIG?

Pollmer: Der Kunde verfügt über alle möglichen Dynamisierungsoptionen. Außerdem kann er seinen Beitrag bis zu acht Mal im Jahr um insgesamt maximal 20.000 Euro erhöhen. Zusatzversicherungen sind ebenfalls möglich. Es gibt auch Beitragsfreistellungsoptionen. Uns war wichtig, dem Kunden in den Vertrag zu schreiben, mit welchen Rechnungsgrundlagen er Veränderungen am Vertrag vornehmen kann. Wir verbriefen diese bereits bei Abschluss, sie werden nicht nachträglich verändert. Das ist bei vielen Produkten im Markt nicht immer gewährleistet.

Was passiert im Todesfall?

Reetz: Wir haben vor Rentenbeginn einen Todesfallschutz. Wir gewähren das Maximum aus Beitragsrückgewähr oder Vertragsguthaben, je nachdem was höher ist.

Bieten Sie RIG in allen möglichen Formen an?

Pollmer: Aktuell bieten wir RIG in der dritten Schicht und als Direktversicherung. Im nächsten Jahr folgen Riester- und Basisrente. Wir wollen ein Signal setzen: Als Lebensversicherer können wir auch im schwierigen Kapitalmarktumfeld innovative Produkte bieten, die den Bedarf nach Altersvorsorge und einer lebenslangen garantierten Rente decken. Unsere Produkte sichern Existenzen – Miete, Essen, Mobilität. Wir leben die Werte, die uns als Lebensversicherer qualifizieren. Und das tun wir mit Bedacht. Wir richten uns nicht nach Marketingtrends. Auf den kurzlebigen Trend mit den Indexprodukten sind wir zum Beispiel nicht aufgesprungen. Unsere Produkte sollen die Vermittler und Kunden langfristig begleiten, denn die Continentale steht für Verlässlichkeit. So leben wir auch die Marke.

Kurz und knapp – worin sehen Sie ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber ähnlichen Produkten im Markt?

Pollmer: RIG ist leicht erklärbar. Wir haben eine freie Fondsauswahl, Flexibilität und die Zuverlässigkeit bei den Rechnungsgrundlagen. Und eine klare Aussage: der erste Beitrag kann komplett in die vom Kunden gewählten Fonds gehen. Zudem haben wir eine Günstigerprüfung am Ende der Laufzeit, durch die dem Kunden die höchstmögliche Rente gewährleistet wird: Ist der dann aktuelle Rentenfaktor höher als der ursprünglich vereinbarte, gilt der bessere Faktor. Der Kunde erhält so lebenslang die höchstmögliche Rente, wenigstens die garantierte Mindestrente. Der zugrunde gelegte Rentenfaktor gilt übrigens immer für das gesamte Verrentungskapital. Es besteht aus dem kompletten Vertragsguthaben inklusive Schlussüberschüssen und anteiligen Bewertungsreserven.

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Oliver Lepold

Oliver Lepold ist Dipl.-Wirtschaftsingenieur und freier Journalist für Themen rund um Finanzberatung und Vermögensverwaltung. Er schreibt regelmäßig für Pfefferminzia und andere Versicherungs- und Kapitalanlage-Medien.

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