Hermann-Josef Tenhagen ist Chefredakteur des Verbraucherportals Finanztip. © Finanztip
  • Von Redaktion
  • 07.11.2016 um 16:03
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Verbraucherschützer Hermann-Josef Tenhagen teilt mal wieder gegen Versicherer und Vermittler aus. Viele Kunden würden auf Verträgen mit niedrigen Zinsen und hohen Provisionen sitzen. Die Branche hätte ihren Ruf nachhaltig ruiniert. Was Tenhagen Kunden mit „schlechten Verträgen“ empfiehlt, lesen Sie hier.

Klassische Policen von vor 2005 sollten Kunden nicht kündigen. Sie seien noch zu gut verzinst. Aber auch hier könnte man den Vertrag einige Jahre vor Ablauf ruhend stellen und nur noch die Verzinsung des bisher Ersparten mitnehmen.

Tenhagen räumt ein, dass eine Lebensversicherung zu kündigen, in der Regel die schlechteste mögliche Variante sei. Beitragsfrei stellen, beleihen, verkaufen oder widersprechen seien da bessere Optionen.

„Vermittler müssen zu Beratern werden“

Seine Kolumne schließt Tenhagen mit eine paar Vorschlägen, wie der Ruf der Branche wieder verbessert werden könnte. Die Versicherer müssten wieder Produkte anbieten, die Kunden gleich von Anfang an Rendite brächten. Und Vermittler müssten zu Beratern werden.

Selbst wenn das gelänge, müssten sich Versicherer und Vermittler aber in Geduld üben. Denn der Kunde würde trotzdem erstmal nicht glauben, was der Berater verspreche. Tenhagen: „Der Ruf ist nachhaltig ruiniert.“

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