Ein Schild weist an einem Haus in Sangerhausen, Sachsen-Anhalt, auf eine Wahlkreisgeschäftsstelle der CDU hin. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 13.09.2016 um 10:27
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Die CDU hat ein Papier veröffentlicht, in dem sie ankündigt, das Rentenniveau auch nach 2030 sichern zu wollen. Lockere Anlagevorschriften, um höhere Renditen zu erzielen, sollen das möglich machen. Welche weiteren Punkte das Rentenkonzept der Partei enthält, lesen Sie hier.

Zusätzlich zur gesetzlichen Rente sollen die Bedingungen für die private Vorsorge durch eine Reform der Riester-Rente verbessert werden. Weiter ausgebaut werden soll die Möglichkeit, über das Alter von 67 Jahren hinaus weiter zu arbeiten und damit Rentenansprüche zu erhöhen. Eine völlige Umstellung der Rentenfinanzierung durch Steuern lehnt die CDU ab. Derzeit liegt der Steueranteil bei rund 30 Prozent.

Ebenso beschloss der CSU-Vorstand am vergangenen Wochenende ein Rentenpapier, das aber vor allem auf sofortige höhere Sozialleistungen zielt. Darin wird eine weitere Aufstockung der Mütterrente für Mütter, deren Kinder vor 1992 geboren wurden, gefordert. Zudem sollen Eltern während der Erziehungszeit einen höheren Kinderbonus in der Rentenversicherung erhalten.

Förderung bei Riester anheben

Die staatliche Förderung für die Riester-Rente von derzeit 154 Euro jährlich soll aufgestockt werden. Für Betriebsrenten oder die private Altersvorsorge sollen Versicherte einen Freibetrag erhalten. Die Kosten der Maßnahmen für die Rentenkasse oder den Bundeshaushalt beziffert die CSU in dem Papier nicht. Auch die CSU tritt für eine verbesserte Erwerbsminderungsrente ein und will eher das Rentenniveau als die Grundsicherung im Alter anheben.

Die Pläne der SPD zur Rente kündigte Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) für den Herbst an. Dann will sie ein Renten- und Alterssicherungskonzept ihrer Partei vorlegen.

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