Sören Weigelt (rechts): Gründer und Geschäftsführer der Mitteldeutschen Vermögensberatung Weigelt & Co. © MVBW
  • Von Sören Weigelt
  • 09.10.2017 um 10:13
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Wie kann man Qualität und Leistung eines Honorarberaters richtig beurteilen? Honorar-Finanzanlagenberater Sören Weigelt erklärt in Teil 3 seiner Serie, worauf es bei Honorarmodell, Netzwerk des Beraters und Beratungspraxis ankommt.

Wie teuer ist die Beratung wirklich?

Im Gesamtpaket wird mit der Honorarberatung fast immer ein Preisvorteil erzielt. Doch der Vergleich etwa mit der vermeintlich kostenlosen Bankberatung ist für den Kunden ohne hartnäckiges Nachfragen nicht möglich. Welche offenen und verstecken Provisionen (Kick Backs) gibt es? Welche zusätzlichen Gebühren fallen an? Die tatsächlichen Kosten von Bankprodukten fressen häufig die Hälfte der Rendite auf.

Die Honorarberatung hingegen ist transparent: In Deutschland kostet eine Stunde Beratung in der Regel zwischen 90 und 250 Euro pro Stunde. Der Schnitt liegt bei 130 Euro. Je nach Beratungsbedarf sollten zunächst drei Stunden oder mehr einkalkuliert werden. Danach kann eine laufende Beratung vereinbart werden – etwa für 1,0 bis 1,5 Prozent des verwalteten Vermögens. Darin eingeschlossen ist eine ständige Überwachung und etwaige Anpassungen bei Veränderungen im Markt. Alternativ kann die Beratung auch weiterhin über ein Stundenhonorar erfolgen.

Honorarberatung lohnt sich ab 20.000 Euro

Wer die Honorarberatung mit der Provisionsberatung der Banken vergleicht, erkennt schnell den Kostenvorteil für den Kunden. Wer zum Beispiel bei einer Bank 50.000 Euro in Aktienfonds investiert, hat bei einem durchaus üblichen Ausgabeaufschlag von 5 Prozent 2.500 Euro an Kosten. Dafür kann man bei einem Stundensatz von 150 Euro 14 Stunden Honorarberatung erhalten. Die jährlichen Bestandsprovisionen bei Fonds sind dabei noch nicht einmal berücksichtigt.

Ab welchen Beträgen lohnt sich die Honorarberatung? Unserer Ansicht nach bereits ab 20.000 bis 30.000 Euro. MVBW beispielsweise bietet sowohl ein Modell mit Pauschalvergütung, also eine vom verwalteten Betrag abhängige Servicegebühr, als auch eine zeitbezogene Gebühr (150 Euro plus MWSt), Wir bieten unseren Kunden zudem nicht nur einen kostenlosen Depotcheck, sondern auch einen kostenlosen Check der Kosten an. Der Kunde kann dann vergleichen, mit welchem Modell er besser fährt.

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Sören Weigelt

Sören Weigelt ist Geschäftsführer der Mitteldeutsche Vermögensberatung Weigelt & Co. GmbH und geprüfter Bankfachwirt mit mehr als 25 Jahren Branchenerfahrung.

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