Peter Schmidt ist Unternehmensberater und Inhaber von Consulting & Coaching Berlin. © Consulting & Coaching Berlin
  • Von Peter Schmidt
  • 16.10.2023 um 10:09
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 03:10 Min

Im zweiten Teil seiner Serie zum Thema Controlling in Maklerunternehmen geht Unternehmensberater Peter Schmidt auf den Einsatz von künstlicher Intelligenz ein, wie man Daten im Team richtig kommuniziert und Maßnahmen daraus ableitet.

Maklerunternehmen A

Seit Monaten sinkt die Zahl der Kunden und Verträge. Im Reporting des Büroleiters an den Inhaber ist zu erkennen, dass es vor allem Ein-Vertrags-Kunden sind, die abwandern. Eine vertiefende Analyse aus Kundenbefragungen zeigt, dass diese Kunden zu Online-Plattformen abgewandert sind.

Nach einer Diskussion im Team entscheidet der Inhaber, dass zum 1. Januar des Folgejahres die Möglichkeit von Online-Abschlüssen über die Homepage des Unternehmens ermöglicht wird und die Kunden per Newsletter mehrfach im Jahr auf diese Möglichkeit aufmerksam gemacht werden. Der Inhaber der Firma beauftragt Herrn X das Projekt zu begleiten und bittet um ein monatliches Reporting zum 3. Werktag des Folgemonats zu Besuchen und Abschlüssen auf der entsprechenden Landingpage.

Merke als Unternehmer: Wenn Mitarbeiter wissen, warum sie etwas tun, sind sie motivierter. Sie verrichten nicht nur ihre Arbeit, sondern denken mit, sind kreativ. Fördern Sie als Inhaber durch eine gute Personalführung genau diese innovative Unternehmens- und Veränderungskultur.

Maklerunternehmen B

Seit Wochen fühlt sich der Innendienst der Maklerfirma überlastet, die Zahl der Überstunden steig – ebenso die Krankheitsquote. Mehre Mitarbeiter drohen mit Kündigung. Da aus dem Team keine praktikablen Vorschläge zur Besserung der Situation kamen und eine Neueinstellung von Mitarbeitern scheiterte, beauftragt der Inhaber einen Unternehmensberater mit der Suche nach Lösungen.

Nach Analyse des Status quo unterbreitet der Unternehmensberater mehrere Vorschläge. Nach Entscheidung des Inhabers aus verschiedenen Möglichkeiten wurden die Einrichtung einer „Schaden-Seite“ und einer „FAQ-Seite“ auf der Homepage des Unternehmens gestartet, die zu einer deutlichen Entlastung im Bereich der Erreichbarkeit neben weiteren organisatorischen Maßnahmen führte.

Merke als Unternehmer: Verwechseln Sie nicht Maßnahmen und Ziele. Das Ziel formulieren Sie (oder Mitarbeiter erkennen es) mit der Antwort auf die Frage „Warum tue ich etwas?“. Formulieren Sie Ziele immer SMART – spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert.

Fazit

Ein möglichst einfaches und standardisiertes Reporting ist die Grundlage für ein Controlling des Maklerunternehmens. Die Analyse und Auswertung aktueller Zahlen ermöglicht das Verfolgen der gesteckten Ziele, hilft Fehlentwicklungen rechtzeitig zu erkennen und zu vermeiden und gibt Antwort auf die Frage: Ist der eingeschlagene Weg der richtige?

autorAutor
Peter

Peter Schmidt

Dr. Peter Schmidt ist seit 2013 Inhaber der Unternehmensberatung Consulting & Coaching in Berlin und als Experte für Strategie- und Prozessberatung für Versicherer, Maklerpools, Vertriebe und Makler tätig.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort