Peter Schmidt ist Unternehmensberater und Inhaber von Consulting & Coaching Berlin. © Consulting & Coaching Berlin
  • Von Peter Schmidt
  • 16.10.2023 um 10:09
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 03:10 Min

Im zweiten Teil seiner Serie zum Thema Controlling in Maklerunternehmen geht Unternehmensberater Peter Schmidt auf den Einsatz von künstlicher Intelligenz ein, wie man Daten im Team richtig kommuniziert und Maßnahmen daraus ableitet.

Im ersten Teil der Serie ging es generell um die Notwendigkeit des Controllings, welche Zahlen für Makler wichtig sind und welche Tools zum Einsatz kommen können.

Einsatz von KI in Maklerfirmen und beim Controlling

Bei den Möglichkeiten zur Erstellung standardisierter Reportings über Maklerverwaltungsprogramme (MVPs) als Grundlage für zukunftsorientiertes Controlling sehe ich noch viel Luft nach oben. Gerade wenn wir an die Möglichkeiten von künstlicher Intelligenz denken. Auch in entsprechenden Checklisten für die Auswahl vom MVPs wird der Punkt Reporting noch zu wenig beleuchtet. Teilweise müssen Zusatztools gebucht werden, um beispielsweise Möglichkeiten zur Provisionskontrolle oder einen Abgleich mit MS-Outlook zu bekommen.

Dementsprechend fällt es vielen Maklerinnen und Maklern auch schwer, über Selektionen im MVP die gewünschten Daten aufbereitet zu bekommen. Hilfreich finde ich die Angebote von einigen MVP-Anbietern, die Selektionsmöglichkeiten per Youtube-Video zu erklären und die Selektion auch als Standardreportings zu speichern.

Im Segment Reporting und Controlling werden sich die Möglichkeiten unter dem Begriff künstliche Intelligenz (KI) in Zukunft vervielfachen. KI wird hier als Sammelbegriff für Abläufe im gesamten Workflow verstanden, die mit Hilfe von Algorithmen und Erkenntnissen aus den Quellen der KI aus großen Mengen an Daten wahrnehmbare (kognitive) Ergebnisse erzeugen können.

Viele Geschäftsprozesse bei Versicherern und Vermittlerunternehmen können basierend auf den vielen vorhandenen Daten durch den Einsatz KI-fähiger Lösungen und Technologien verbessert und beschleunigt werden. KI-unterstützte Geschäftsabläufe bringen den Kunden Zeit- und Servicevorteile und ermöglichen es den Unternehmen, sich auf andere komplexe oder kritische Themen zu konzentrieren.

Deshalb ist es auch nützlich, dass sich der 150. Podcast von Pfefferminzia genau mit diesem Thema beschäftigt hat, es lohnt sich da wirklich einmal reinzuhören. Auch der 5. Independence Day der #DIE34er hatte kürzlich das Thema KI-Einsatz im Maklerunternehmen.

„Die fortgeschrittene Digitalisierung und speziell die Integration von KI-Tools sind für die Zukunft unserer Branche entscheidend. Der Independence Day beleuchtete nicht nur die Potenziale, sondern betonte auch die praktische Umsetzbarkeit dieser Werkzeuge im täglichen Geschäft“, kommentierte Frank Rottenbacher, Vorstand des Bundesverbandes Finanzdienstleistung AfW, als Initiator der #DIE34ER Community.

Daten und Entwicklungen im Team kommunizieren und diskutieren

Die Wirkung von gewonnenen Daten und Erkenntnissen zu vertiefen, geht am besten, wenn diese im Führungsteam beziehungsweise im ganzen Team besprochen werden. Denn nur wenn möglichst alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Ziele und aus den Daten abgeleiteten Maßnahmen des Unternehmens verstehen und die aktuellen Entwicklungen kennen, wird auch ein bewusstes Handeln im Alltag durch alle möglich.

Stagniert der Umsatz oder fällt sogar, dann gilt es zügig die Ursachen zu erkennen. Stimmt das Zeitmanagement des Vertriebes nicht mehr, dann gilt es herauszufinden, woran das liegt. Dazu die Ideen der Mitarbeiter aufzugreifen, kann das Controlling des Unternehmers mit wertvollen Impulsen versehen. Schauen wir uns dazu zwei Beispiele an.

autorAutor
Peter

Peter Schmidt

Dr. Peter Schmidt ist seit 2013 Inhaber der Unternehmensberatung Consulting & Coaching in Berlin und als Experte für Strategie- und Prozessberatung für Versicherer, Maklerpools, Vertriebe und Makler tätig.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort