Jürgen Schirmer, Geschäftsführer Assekuranz beim Maklerverbund Fonds Konzept © Fonds Konzept Assekuranzmakler
  • Von Manila Klafack
  • 23.10.2017 um 10:00
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 02:30 Min

Welche Vor- und Nachteile hat die Digitalisierung im Maklervertrieb? Und welchen Herausforderungen müssen sich Makler und Finanzdienstleister stellen, um in einer Finanzberatung 2.0 erfolgreich zu sein? Jürgen Schirmer, Bereichsleitung Fonds Konzept Assekuranzmakler, spricht im Interview über seine Entwicklung zum Thema Fintech und die aktuellen Trends der Branche.

Mit Ihrem Maklerservicecenter und einer App gehen Sie bereits in die Richtung. Was leisten diese Tools?

Das Maklerservicecenter (MSC) vereinfacht die Abwicklung aller gängigen Prozesse im Maklerbüro. Die App wird für den Kunden neutral gehalten, sie kann aber auch im Look-and-Feel des Maklers erstellt werden. Über sie kann auch der Kunde Verträge in das MSC einpflegen, Dokumente scannen und einen Maklerauftrag oder eine Schadensmeldung anstoßen. Dokumente können vom Kauf bis zum Verkauf digital unterschrieben werden – im Versicherungsbereich genauso wie im Fondsbereich.

2018 wird der bisherige Endkundenzugang im Kundenservicecenter komplett überarbeitet. Bereits heute verfügt der Kunde über alle Endgeräte durch einen Rund-um-die-Uhr-Zugang und Support. Der Personal Finance Manager innerhalb des integrierten Kundenzugangs auf den Maklerwebseiten wird in den nächsten Jahren noch mehr Entlastung in den Makleralltag bringen.

Was tun Sie darüber hinaus, um Ihren Partnern den Weg zum digitalen Geschäftsmodell zu erleichtern?

Wir begleiten unsere Partner unternehmerisch und haben insgesamt neun Bausteine digitaler Vertriebsunterstützung entwickelt – angefangen von der Roadmap als geschäftsstrategische Schaltzentrale bis hin zu Newsletter-Tools, digitalem Finanzordner und Akquise-Manager. Für die Umsetzung veranstalten wir in den Regionen Fondskonzept-Akademien, über die wir unsere Ideen mit denen unserer Geschäftspartner abgleichen und daraus ein schlüssiges Konzept entwickeln. 2018 wird die Akademie um 40 regionale Partnertage bundesweit ergänzt.

Neben dem digitalen Büro können Fonds-Konzept-Makler auch über Ihren seit Ende 2016 online geschalteten Shop Fonds kaufen. Wie genau geht das und welchen Nutzen haben die Anwender?

Der Fondsshop ermöglicht die Eröffnung eines Depots in weniger als fünf Minuten. Er spricht damit insbesondere Neukunden beim Kauf von Einmalanlagen und Sparplänen an und eröffnet dem Makler neue Dimensionen innerhalb seines Omni-Channel-Vertriebs. Der Kunde wählt nach seiner Risikoneigung ein entsprechendes Portfolio aus Einzelfonds und geht über den Warenkorb zur Depoteröffnung. Die Identifikation erfolgt per Post-Ident-Verfahren. Zur DKM wird der Fondsshop nun auch für 34d-Vermittler geöffnet, die künftig in der Rolle eines „Tippgebers“ an diesem Vertriebskanal teilnehmen können.

autorAutorin
Manila

Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Hinterlasse eine Antwort