Das Postleitzahlengebiet Berlin-Gesundbrunnen erweist sich für Kfz-Versicherte am teuersten innerhalb der Hauptstadt. © picture alliance / Andreas Gora | Andreas Gora
  • Von Lorenz Klein
  • 29.04.2022 um 13:11
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 00:55 Min

Innerhalb derselben Stadt können sich die Beiträge für eine Kfz-Vollkaskoversicherung um bis zu 16 Prozent unterscheiden. Das ergab eine aktuelle Analyse des Vergleichsportals Check24. Demzufolge fahren Pkw-Halter in der Regel am teuersten, wenn sie ihr Fahrzeug im Stadtzentrum versichern lassen.

Gleiche Stadt, ungleiche Kfz-Versicherungsprämie – dieses Phänomen ist vor allem in der Hauptstadt anzutreffen: Während in Berlin-Grünau eine Familie für ihren vollkaskoversicherten Golf VII durchschnittlich 443 Euro Versicherungsbeitrag im Jahr zahlt, werden im teuersten Postleitzahlengebiet Berlin-Gesundbrunnen im Schnitt 513 Euro fällig – ein Plus von 70 Euro, bei sonst identischen Tarifmerkmalen, wie das Vergleichsportal Check24 am Freitag auf Basis einer Analyse mitteilte.

Im Vergleich der 15 größten deutschen Städte unterscheiden sich demnach die Preise für eine Kfz-Versicherung innerhalb der gleichen Stadt auch in Hamburg und Köln mit 15 Prozent beziehungsweise 10 Prozent besonders stark. Die geringsten Unterschiede gibt es laut Check24 in Essen und Stuttgart mit jeweils 6 Prozent.

Teures Stadtzentrum

Zudem gilt, dass die teuersten Postleitgebiete für eine Kfz-Versicherung in fast allen betrachteten Städten im oder um das Stadtzentrum (siehe Grafik). „Im Stadtzentrum ist der Verkehr meistens besonders dicht, weswegen es häufiger zu Unfällen kommt“, erklärt Rainer Klipp, Geschäftsführer Kfz-Versicherungen bei Check24.

Vielfach mangele es im Zentrum auch an Garagenstellplätzen, wodurch die Vandalismus- und Diebstahlgefahr steige – und das berücksichtigten Versicherer bei ihrer Beitragsberechnung, so Klipp.

autorAutor
Lorenz

Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort