Tobias Haff (links) und Daniel Hering. © Procheck24.de
  • Von Redaktion
  • 15.04.2015 um 17:55
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Nur wer seine Prozesse betriebswirtschaftlich optimiert, ist im Versicherungsvertrieb langfristig erfolgreich. Online-Vergleichsportale verkürzen den Aufwand maßgeblich. Im Interview informieren Geschäftsführer Tobias Haff und Vertriebschef Daniel Hering von Procheck24.de, wie Bürokratie verringert werden kann und geben einen Überblick über die Verdienstmöglichkeiten für Makler im Kfz-Bereich.

Gibt es zum Jahresende Aktionen von Versicherern, die über besonders hohe Provisionen ihren Umsatz ankurbeln wollen?

Haff: Klassische Jahresendrallys mit Provisions-Aktionen gibt es in der Kfz-Versicherung nicht mehr. Das ist mit den aktuellen Compliance-Richtlinien in der Branche auch nicht mehr vereinbar. Es gibt noch vereinzelt Gutscheinaktionen von Anbietern zum Jahresende für die Kunden. Ansonsten erkennen wir immer mehr Konsolidierung in der Branche. Früher übliche Sondervereinbarungen und Rabattierungsaktionen werden immer weniger.

Wie viel Zeit darf ein Vermittler heutzutage für die Vermittlung eines Kfz-Tarifs aufwenden, damit es betriebswirtschaftlich sinnvoll ist?

Haff: Nutzer, die den Verkaufsprozess auf unserem Portal schon ein paar Mal durchlaufen haben, benötigen etwa 10 bis 15 Minuten pro Abschluss. Hochgerechnet kommen Sie dann auf einen sehr ordentlichen Stundenlohn. Selbst wenn sie 5 Prozent Courtage auf im Schnitt 400 Euro Nettobeitrag rechnen, erhalten Sie einen Stundenlohn zwischen 80 und 120 Euro. Das macht dem Makler dann schon mehr Spaß als früher. Auch bei den etwas komplizierten Fällen, die vielleicht eine halbe Stunde in der Abwicklung dauern, ist das immer noch sehr vernünftig.

Wie unterscheidet sich Procheck24.de in dieser Hinsicht von anderen Onlineportalen auf dem Markt?

Hering: Wir unterstützen den Makler aktiv mit der sehr ausführlichen Online-Lösung von der Vergleichsberechnung über die Kundenverwaltung bis hin zu den Abschluss- und Online-Integrationsmöglichkeiten. Mit den markführenden technischen Lösungen unserer Muttergesellschaft Check24 bieten wir einen großen Mehrwert. Unsere Antragsstrecke umfasst nur vier Seiten und wir optimieren diese kontinuierlich. So ist zum Beispiel der Quick-Check entstanden, der dem Makler schon nach einer Minute eine vorläufige Indikation mitteilt, mit welchem Preis der Kunde ungefähr zu rechnen hat.

Haff: Uns geht es auch darum, geeignete effiziente Interaktionsmöglichkeiten übers Internet zwischen Makler und dem Endkunden anzubieten. Dazu gehört unsere Lösung Quick-Link, die der Vermittler seit Ende 2014 Kunden zur Verfügung stellen kann. Nach einer Legitimation kann der Kunde selbstständig tätig werden, Tarife vergleichen, durchrechnen und sogar abschließen. Der Vermittler spart somit Zeit und bietet bei Rückfragen Hilfestellung an – eine optimale Lösung, die seine Akzeptanz beim Kunden steigert.

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