Versicherungsmaklerin Marlene Drescher ist seit knapp anderthalb Jahren auch auf Instagram aktiv. © privat
  • Von Lorenz Klein
  • 15.02.2021 um 14:05
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Instagram – ist das Kunst oder kann das weg? Einige Versicherungsmakler/innen haben den Sprung auf die Socia-Media-Plattform gewagt – und sind heute sehr froh darüber. In einer Interview-Serie berichten uns drei „Insta-Profis“ von ihren Erfahrungen. Den Auftakt macht Marlene Drescher.

Pfefferminzia: In unserem Beitrag „Worauf digitale Vorreiter 2021 den Fokus legen“ erklärten Sie, dass Sie Ihre Aktivitäten auf Instagram weiter ausbauen und verbessern wollten, „da mittlerweile ein Großteil der Neukundenanfragen und Terminbuchungen über diesen Kanal erfolgen“. Wie kam es dazu und hätten Sie das so erwartet?

Marlene Drescher: Ich bin ja schon viele Jahre auf Facebook aktiv, ich glaube seit circa 2010. Als Instagram als App dazu kam, sah ich erstmal keinen Sinn, dort auch geschäftlich tätig zu sein. Das änderte sich dann erst im Oktober 2019. Da beschäftigte ich mich intensiver mit dem Thema Instagram und den Möglichkeiten dort und empfand das als deutlich angenehmer als Facebook. Also legte ich dort los, erstellte täglichen Content und bekam nach und nach mehr positives Feedback von Kunden und Interessierten.

Das nach knapp einem Jahr die Onlineterminbuchungen von Neukunden in dem Umfang stattfinden, hätte ich so nicht erwartet. Mittlerweile werden täglich mehrere Termine zu den Themen BU, Altersvorsorge, Investment oder der Komplettbetreuung gebucht. Die Entwicklung hat mich schon positiv überrascht.

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Viele Makler sind schon froh, wenn sie es schaffen, ihre Facebook-Seite zu pflegen. Hatten Sie anfänglich auch Bedenken, dass Sie sich zu viel aufhalsen könnten, wenn Sie auch noch Instagram bedienen?

Nein, ich hatte keine Bedenken. Ich dachte ja damals „Komm, mach das einfach mal, mal sehen was draus wird“. Es sollte auch eher zur Wissensvermittlung in Sachen Versicherungen und Finanzen dienen und als Informationsquelle für meine Bestandskunden. Ich habe eine sehr kreative Ader – und die kann ich hier perfekt ausleben. Abgesehen davon wächst man ja mit seinen Aufgaben. Das gilt auch für Instagram. Facebook ist für mich jetzt sehr in den Hintergrund geraten, hier poste ich nicht mehr sonderlich oft auf meiner Firmenseite. Die Reichweite dort ist einfach zu mies.

Wie lautet der Leitgedanke, den man bei Instagram befolgen sollte, um Erfolg zu haben?  

Ein Leitgedanke ist sicherlich der, dass man es als festen Bestandteil seiner Arbeit anerkennen muss. Content vorbereiten, gestalten, posten. Anfragen und Nachrichten beantworten und auf Kommentare reagieren und sich halt täglich auch als Personenmarke auf dem Account zeigen. Das sollte dem Makler natürlich auch Spaß machen, denn auch Authentizität ist ein wichtiger Baustein beim Social-Media-Marketing. Die Menschen würden mich nicht buchen, wenn es menschlich nicht passen würde. Der Vorteil für die Neukunden ist, dass sie mir vor der Terminbuchung ja meist schon ein paar Wochen oder Monate folgen und mich somit als Mensch in Ruhe kennenlernen können. Die Erstgespräche sind somit dann meist schon sehr vertraut. 

Gibt es auch Dinge, die Sie bei Instagram stören, bei denen Sie noch dazulernen müssen? 

Nein, eigentlich stört mich bei Instagram nichts. Natürlich lerne ich auch noch jeden Tag dazu. Probiere immer mal was Neues aus und so entwickelt man sich natürlich auch weiter. Instagram bietet ja regelmäßig neue Funktionen, die man dann auch nutzen sollte.

Weitere Details und Anregungen zu ihrer Arbeit auf Instagram verrät Marlene Drescher auch im Pfefferminzia-Podcast „Die Woche“. Hier geht es zu Folge 28, die am 5. Februar erschienen ist.

Hier folgt Teil 2 unserer „Makler auf Instagram“-Serie mit Kai Schmied. 2020 wurde Schmied für seinen gelungenen Instagram-Kanal für den OMGV Award in der Kategorie „Social Media/Content Marketing“ nominiert.

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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