Im Garten arbeiten, bringt vielen Menschen Freude und unterstützt auf unterschiedliche Weise die körperliche und geistige Gesundheit. © picture alliance / JFK / EXPA / picturedesk.com | JFK
  • Von Manila Klafack
  • 16.06.2021 um 08:01
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Die Arbeit mit Pflanzen im heimischen Garten bringt vielen Menschen nicht nur Freude, sondern stärkt auf vielfache Weise auch die Gesundheit: Das Immunsystem wird gestärkt, Depressionen vorgebeugt und Muskeln und Gelenke beweglich gehalten.

Wie sich gärtnern auf die Psyche auswirkt

Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D ist für ein kompetentes Immunsystem wichtig, und hilft dazu noch, Depressionen zu vermeiden oder zu reduzieren. Für viele hat das Gärtnern einen meditativen Charakter. Stress wird abgebaut und damit einhergehende Krankheiten ebenfalls vorgebeugt.

Viele Menschen arbeiten heutzutage eher denkend und virtuell. Das Homeoffice aufgrund der Corona-Pandemie trug zusätzlich zur Digitalisierung in der Arbeitswelt bei. Die Produktivität ist so insbesondere für Büroarbeit kaum noch greifbar. Da werden keine Produkte hergestellt, sondern Meetings gehalten, Protokolle und Konzepte geschrieben und Pläne gemacht.

Die Arbeit in der Natur mit Pflanzen, die wachsen, blühen und die geerntet werden können, steht im Gegensatz zu dieser Kopfarbeit. Auf einen schönen, gepflegten Garten ist der Besitzer stolz und die Arbeit wird daher oft als besonders befriedigend angesehen.

Die Gartenarbeit kann zudem einen sozialen Impuls geben. Erfahrungen am Gartenzaun mit Nachbarn oder auch Spaziergängern auszutauschen, Lob über Pflanzen oder das Gartenkonzept zu empfangen, Sämereien oder Pflanzen auszutauschen – all das lässt Menschen miteinander sprechen und reißt aus einer Isolation.

Gesund gärtnern

Allerdings gilt es bei der Gartenarbeit auf ein paar Dinge zu achten, um die guten Effekte wirklich zu nutzen. Zum Beispiel lautet ein Rat, auf eine aktuelle Tetanus-Impfung zu achten. Der Erreger an sich ist völlig harmlos. Doch unter Luftabschluss, wie er beim Verwenden von Einmalhandschuhen entsteht, entwickelt er das gefährliche Toxin. Ist die Haut der Hände verletzt, kann das Toxin eindringen – und die Tetanus-Impfung muss sich beweisen. 

Außerdem sollte der ambitionierte Hobbygärtner die Mittagshitze im Sommer möglichst meiden. Viel Wasser trinken, insbesondere an heißen Tagen, gehört ebenfalls dazu. Auch beim Heben und anderen schwereren Tätigkeiten heißt es eher vorsichtig zu sein. Anderenfalls schlagen die Vorteile ins Gegenteil um. Beim Einsatz für Maschinen oder elektrischen Geräten gilt es ebenfalls, vorsichtig zu sein. Ein falscher Ehrgeiz oder Unachtsamkeit kann unangenehme Folgen haben.

Wer auf sich achtet, wird durch seine Gartenarbeit letztlich noch mit leckerem und gesundem Obst und Gemüse aus dem eigenen Anbau belohnt. Hier weiß man dann genau, dass keine Pestizide eingesetzt wurden – und so schmecken Erdbeeren, Radieschen und Möhren doch gleich noch mal so gut.

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Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

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