Psychische Probleme machen den Pfefferminzia-Lesern am meisten zu schaffen, wenn es darum geht, ihre Kunden in Sachen Biometrie zu versichern. © Pixabay
  • Von Joachim Haid
  • 26.04.2021 um 17:07
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Welche Vorerkrankungen im Antragsprozess für Biometrieprodukte machen Ihnen als Vermittler das Leben schwer? Das wollten wir im März im Rahmen einer Kurz-Umfrage von Ihnen wissen. Am häufigsten nannten Sie dabei psychische Erkrankungen/Stress, gefolgt von Rücken- und Skelettproblemen, Übergewicht und Allergien. In einer neuen Serie nimmt Gesundheitsexperte und angehender Heilpraktiker, Joachim Haid, Stellung, wie diese Herausforderungen abgemildert werden können.

Psychische Probleme machen den Pfefferminzia-Lesern am meisten zu schaffen, wenn es darum geht, ihre Kunden in Sachen Biometrie zu versichern. Das ergab eine Kurz-Umfrage, die wir im März unter unseren Lesern durchgeführt haben. In dieser neuen Serie will ich Ihnen zeigen, wie Sie diese Probleme möglicherweise mildern können.

Zunächst einmal möchte ich aber betonen, dass es natürlich nicht der Job des Vermittlers ist, seine Kunden zu therapieren. Ein hilfreicher Hinweis, welche Untersuchung vielleicht die Ursache für die gesundheitlichen Probleme offenbaren könnten, schadet aber nicht. Denn den hier folgenden Themen werden von der Schulmedizin häufig noch zu wenig Beachtung geschenkt.

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Besteht nach einiger Zeit weiterhin die Möglichkeit, dass eventuelle Zuschläge zu Biometrieverträgen wieder entfallen können, oder die Kunden überhaupt erst versicherbar werden, wird die Sache für alle Beteiligten richtig rund. Vielleicht finden Sie auch Informationen, die Ihnen ganz persönlich weiterhelfen.

Im Bereich der psychischen Erkrankungen ist zunächst einmal zu unterscheiden zwischen Schizophrenie, Angststörungen, Panikattacken und stressbedingten Erkrankungen wie Burnout, sowie den unterschiedlichen Formen von Depressionen.

Nährstoffmangel

Oftmals kann bereits das Auffüllen von fehlenden Mikronährstoffen und Aminosäuren helfen, die Situation deutlich zu verbessern. So ist lange bekannt, dass Personen mit psychischen Herausforderungen oftmals viel zu niedrige Vitamin-D-Spiegel haben und mit bestimmten Aminosäuren unterversorgt sind. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung nennt für Vitamin D einen Referenzwert von 20 ng/ml beziehungsweise 50 nmol/l.

Zum einen ist zu diesem Wert wichtig zu wissen, dass er lediglich angibt, welcher Bereich langfristig nicht unterschritten werden sollte, um schwere Mangelerkrankungen wie Rachitis und Osteoporose zu verhindern. Letzteres ist übrigens ebenfalls versicherungstechnisch relevant. Mit einer optimalen Versorgung hat dieser Referenzwert nichts zu tun. Experten wie Jörg Spitz, Raimund von Helden, Uwe Gröber, oder dem Entdecker der bioaktiven Form des Vitamin D, Michael F. Holick, geben für gesunde Menschen einen anzustrebenden Wert von mindestens 40 ng/ml, besser 60 ng/ml, also 150 nmol/l an. Beim Vorliegen von Autoimmunerkrankungen gehen erfahrene Behandler sogar über diesen Wert (80 bis100 ng/ml).

Zum anderen wird, gerade im Herbst und Winter, von vielen Menschen in Europa nicht einmal dieser Mindestwert der DGE erreicht. Hintergrund ist, dass in europäischen Breiten selbst bei Sonnenschein kein Vitamin D in der Haut mehr gebildet werden kann und damit eine Supplementierung notwendig ist. Stichwort: Winter-Blues, in der Fachsprache saisonale Depression genannt. Diese kann sich bei manchen Personen bis zu einer behandlungsbedürftigen Depression entwickeln. Ein Vitamin-D-Mangel erhöht das Risiko für Schizophrenie, Depressionen und übrigens auch für Demenz-Erkrankungen.

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Joachim Haid

Joachim Haid ist Gründer des Gesundheitsprogramms PaleoMental®, zudem Gesundheitscoach und Heilpraktiker in Ausbildung.

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