Die Deutschen sind hochzufrieden mit dem Leistungsstandard des hiesigen Gesundheitssystems. © PWC
  • Von Lorenz Klein
  • 23.02.2017 um 12:55
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Die Deutschen sind mit dem hiesigen Gesundheitswesen im Großen und Ganzen sehr zufrieden. So sind 79 Prozent der Bundesbürger der Ansicht, alle Leistungen für eine gute medizinische Versorgung zu erhalten. Das sei umso bemerkenswerter, als 60 Prozent der gesetzlich Versicherten gar keine private Zusatzversicherung abgeschlossen haben, so die Einschätzung der Studienautoren des „Healthcare-Barometer 2017“, den die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Pricewaterhouse Coopers (PWC) veröffentlicht hat.

Gleichwohl gibt es auch kritische Stimmen. So liegt der zentrale Kritikpunkt laut Studie bei der ärztlichen Behandlung: Die Ärzte nehmen sich nach Einschätzung der Befragten zu wenig Zeit für ihre Patienten. Dies betonen 41 Prozent der gesetzlich Versicherten, bei den Privatversicherten sind dies lediglich 32 Prozent.

Vor allem Jüngere unter 55 Jahren erwarten zunehmend, dass der Arzt ausreichend Zeit für sie vorhält (45 Prozent), bei der Gruppe der über 55-Jährigen sind es dagegen nur 33 Prozent. Positiv aus Sicht der Studienmacher: Bei den Privatpatienten ist jeder Zweite und bei den gesetzlich Versicherten jeder Dritte mit seiner ärztlichen Behandlung zufrieden.

Quelle: PWC

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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