Eine Physiotherapeutin bei der Arbeit: Viele Gesundheitsleistungen, beispielsweise aus dem Bereich der Physiotherapie, übernehmen Krankenkassen nicht. Deshalb sind Assistance-Angebote bei Kunden gern gesehen. © Getty Images
  • Von Redaktion
  • 03.03.2015 um 15:06
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Eine aktuelle Studie hat Versicherungskunden gefragt, was sie von Assistance-Leistungen halten und für welche Zusatzleistungen sie Geld ausgeben würden. Das Ergebnis zeigt: Vor allem der Gesundheits- und Pflegebereich kann zu einem Kerngeschäftsfeld werden. Auch Beratern bietet das Neugeschäftspotenzial – nur haben sie das oft noch nicht erkannt.

Laut einer Studie des Assistance-Versicherers Europ Assistance Deutschland meinen 88 Prozent der Deutschen, dass Service- und Assistance-Leistungen einen wichtigen Zusatznutzen bringen. 69 Prozent sagen auch, sie schätzen die Zusatzleistungen so sehr, dass sie deshalb ihrem Versicherer eher treu bleiben würden.

Geld ausgeben würden 56 Prozent der Befragten für Gesundheitsdienstleistungen. Eine persönliche Beratung in diesem Bereich wünschen sich 68 Prozent. 64 Prozent würden zudem das Angebot eines „Gesundheitsmanagers für erkrankte Personen“ in Anspruch nehmen. Für eine ärztliche Zweitmeinung könnten sich 73 Prozent eine zusätzliche Absicherung vorstellen. 75 Prozent sind indes an einer Beratung für ein gesünderes Leben interessiert.

Aber auch das Pflegethema ist bei den Deutschen präsent. So halten 83 Prozent der Befragten eine fachliche Begleitung und Beratung für chronisch kranke Patienten für sinnvoll. Unterstützung bei Pflegefragen (Pflegeeinstufung, Pflegesätze, Kostenübernahme) ist zudem für 85 Prozent der Kunden wichtig.

Was erhoffen sich Versicherer von den Assistance-Bausteinen? Mit diesen Zusatzleistungen wollen Versicherer ihren Service anheben, ein Alleinstellungsmerkmal finden, Kunden binden, aber auch durch mehr Effizienz in der Schadenbearbeitung Kosten sparen. Für 92 Prozent der Unternehmen hat das Assistance-Geschäft deswegen inzwischen eine hohe Bedeutung. Vermittler haben das Potenzial indes noch nicht vollständig erkannt. Von ihnen nutzen bislang nur 33 Prozent Assistance-Angebote, um Neukunden zu gewinnen.

Die Telefonbefragung führte Europ im zweiten Halbjahr 2014 durch. Teilgenommen haben 52 Vertreter der Versicherungswirtschaft, 302 Vermittler sowie 502 private Haushalte.

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