Ein Rentnerpaar auf einem Einkaufstrip: Einige Versicherer haben sich vom Riester-Neugeschäft vorerst verabschiedet. © dpa/picture alliance
  • Von Juliana Demski
  • 11.12.2017 um 10:22
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Dass es für Anbieter von Riester-Versicherungen etwas länger schon nicht mehr so rund läuft, ist nichts Neues. Laut einer aktuellen Umfrage haben sich nun fünf weitere Versicherer aus dem Riester-Neugeschäft zurückgezogen. Um wen es sich dabei handelt, erfahren Sie hier.

Eine Branchenumfrage der Zeitung „Euro am Sonntag“ (Ausgabe 9. Dezember 2017) hat ergeben, dass fünf Versicherer das Neugeschäft für Riester-Policen seit Jahresbeginn eingestellt haben. Dabei handelt es sich um Cosmos Direkt, Inter, Nürnberger, Öffentliche Braunschweig und die Postbank Versicherung.

Darüber hinaus hat der Riester-Spezialist Hanse-Merkur24 rückwirkend zum 1. Januar 2017 den Betrieb komplett eingestellt und wurde auf die Muttergesellschaft Hanse-Merkur verschmolzen.

Woran liegt’s?

Verschiedene Gründe haben die Anbieter laut Umfrage zu dieser Entscheidung bewegt. So schiebt es ein Sprecher der Öffentlichen Braunschweig unter anderem auf eine „deutlich nachlassende Nachfrage“ und die „politische Diskussion um die Zukunft der Riester-Rente“.

Von Seiten der Nürnberger böten „die rechtlichen Rahmenbedingungen und die aktuellen Marktbedingungen“ kaum Spielräume. Und bei der Hanse-Merkur sorgten die verschärften Regeln fürs Eigenkapital für diese Entscheidung.

Aber: Die meisten Versicherer schließen einen Wiedereinstieg in das Riester-Geschäft nicht aus. Die Policen laufen unverändert weiter.

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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