Die Auszubildende Dilara Ekinci, Fertigungsmechanikerin im 2. Ausbildungsjahr, bringt am 15. Dezember 2016 an einem Fließband im Audi-Werk in Ingolstadt (Bayern) ein Rad an einem Audi an. © dpa/picture alliance
  • Von Juliana Demski
  • 20.07.2017 um 17:31
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Man ist gerade raus aus der Schule, hat seinen ersten Ausbildungsplatz gefunden – und nun soll man schon für seinen Ruhestand vorsorgen? Ja, durchaus. Denn das frühe Sparen lohnt sich. Warum, das erklären wir hier.

Es ist für junge Leute oft schwer vorstellbar, dass sie auch mal alt werden und auf ihre monatliche Rente angewiesen sein werden. Umso wichtiger ist es aber für diese Jahrgänge, ordentlich vorzusorgen. Am besten schon direkt während der Ausbildung. Dazu rät etwa die Sparkasse Vorderpfalz.

Klar, ein Azubi ist automatisch in der gesetzlichen Rentenversicherung versichert. Aber das reicht noch nicht. Vor allem weil das Rentenniveau wohl weiter sinken wird, ist private Vorsorge nötig.

Die Möglichkeiten dafür sind vielseitig: vermögenswirksame Leistungen, die betriebliche Altersversorgung, Sparpläne, eine private Rentenversicherung, eine Kapitallebensversicherung oder auch der staatlich geförderte Riester-Vertrag.

Vermögenswirksame Leistungen

Diese Möglichkeit gibt es in vielen Unternehmen. Die Höhe ist meist durch Tarifverträge geregelt. Der Höchstbetrag liegt bei knapp 40 Euro. Auszubildende können aber auch allein sparen und sich so den staatlichen Zuschuss und die Arbeitnehmersparzulage sichern.

Der Riester-Vertrag

Laut Sparkasse Vorderpfalz sollte der Riester-Vertrag die erste Wahl für Azubis sein. Dank staatlicher Unterstützung eigne er sich nämlich auch bei kleinen Beiträgen. Mindestens 4 Prozent des Bruttoeinkommens müssen für die volle Zulage angespart werden.

Betriebliche Altersvorsorge (bAV)

Arbeitnehmer haben einen Anspruch auf die Betriebsrenten – und zwar unabhängig von Alter und Betriebszugehörigkeit. Und so mancher Arbeitgeber steuert ordentlich was zur Altersvorsorge bei. Azubis sollten sich bei ihrem Arbeitgeber informieren, was sie hier für Möglichkeiten haben.

Berufsunfähigkeits- und Haftpflichtversicherung sind ein Muss

Abgesehen von den Sparmöglichkeiten sind auch andere Maßnahmen wie die Absicherung der Arbeitskraft in Form einer Berufsunfähigkeitspolice oder auch eine private Haftpflichtpolice wichtig. Auch in jungen Jahren.

Warum?

Das liegt auf der Hand: Unfälle können immer passieren und krank kann auch jeder werden. Wenn man dann nicht mehr arbeiten kann, sind die finanziellen Sorgen vorprogrammiert. Außerdem ist der Abschluss einer BU-Versicherung in jungen Jahren günstiger, und die Azubis sind oft noch bei guter Gesundheit und haben keine Vorerkrankungen.

Die private Haftpflichtversicherung ist ebenfalls wichtig. Denn wer jemand anderem einen Schaden zufügt – sei es auch aus Versehen – muss er diese bezahlen. Und das kann sehr schnell sehr teuer werden und sogar zum finanziellen Ruin führen. Deshalb gilt: Die private Haftpflicht ist Pflicht. Der Name sagt’s schon.

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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