Bei der ersten Aktion von tauch.versicherung und bessergrün wurden 300 Kilo Netze aus dem Meer geborgen. © Manila Klafack
  • Von Manila Klafack
  • 17.05.2023 um 15:30
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Nach dem erfolgreichen Auftakt im vergangenen Jahr, bergen die Taucher von Ghost Diving Germany auch in diesem Jahr wieder in der Nordsee herrenlose Fischernetze. Initiiert und organisiert wird das Projekt erneut von Timo Vierow, tauch.versicherung, und dem Marktplatz bessergrün.

Fünf Tage lang geht es ab dem 21. Mai wieder raus auf die Nordsee, um herrenlose Netze, die sogenannten Geisternetze, zu bergen. Die Taucher von Ghost Diving Germany engagierten sich bereits im vergangenen Jahr ehrenamtlich (wir berichteten), um die Geisternetze vor den ostfriesischen Inseln aus dem Wasser zu holen. Denn dieser Müll, der in den Meeren treibt und sich zum Beispiel an Schiffswracks verheddert, bedroht nicht nur das Leben vieler Meeresbewohner, sondern kann als Mikroplastik in den Nahrungskreislauf gelangen.

Die Taucher von Ghost Diving Germany spielen eine zentrale Rolle bei dem Projekt, das von Timo Vierow von tauch.versicherung sowie vom Marktplatz bessergrün organisiert wird. „Auf der Suche nach einer nachhaltigen Hausratversicherung stieß ich auf bessergrün. Bäume zu pflanzen, ist zwar eine gute Sache, doch passte das nicht 100-prozentig zu meinem Thema, dem Meer“, erzählt Vierow. Der auf Taucher spezialisierte Makler wollte eher etwas gegen die Verschmutzung der Meere unternehmen. 

So entstand zwischen ihm und bessergrün die Idee zum Bergen der Geisternetze, die nun zum zweiten Mal umgesetzt wird. In diesem Jahr unterstützt auch der Landesfischereiverband Weser-Ems das Projekt. „Eine tolle Aktion, die wir gerne unterstützen“, sagt Verbandsvorsitzende Dirk Sander. „Wir sind froh, wenn diese Altlasten aus unseren Fanggebieten entfernt werden. Wir selbst bringen viel Müll an Land, den wir beim Fischen in unseren Netzen finden“, so Sander.

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Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

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