Philip Wenzel: Der Versicherungsmakler ist bei Freche Versicherungsmakler für die biometrischen Risiken zuständig. © Freche Versicherungsmakler
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  • 06.03.2019 um 10:09
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Regulierungsgroßprojekte wie die Datenschutzgrundverordnung bringen einige Vermittler dazu, zu überlegen, ob sie ihr Geschäft nicht lieber an den Nagel hängen. Das muss aber nicht sein, findet Versicherungsmakler Philip Wenzel. Solche Einschnitte sind seiner Ansicht nach vielmehr eine gute Gelegenheit, die eigenen Prozesse zu verbessern. Wie das geht, erfahren Sie in seiner neuen Kolumne.

Wichtig ist, dass ich alle Arbeit im Büro in drei Ebenen unterteile. Die erste Ebene ist die operative. Das alltägliche Geschäft. Hier wird zählbar Geld gemacht. Oder auch verbrannt. Kommt drauf an. Eine katastrophale Schadenbearbeitung kostet Zeit und Nerven. Hier helfen Standards.

Standards definiere ich auf der taktischen Ebene. Die Frage, die sich hier stellt, lautet: Wie kann ich das operative Geschäft effizienter gestalten. Das sollte am besten monatlich zwischen Mitarbeitern und einer Führungskraft besprochen werden. Wenn ich das Ganze dann schriftlich festlege, habe ich einen Leitfaden, an dem sich auch eine ungelernte Kraft entlang hangeln kann.

Operativ, taktisch, strategisch

Die dritte Ebene ist die strategische. Hier legt der Chef fest, was die Ziele für die nächsten drei Jahre sind. Die Mitarbeiter sollten über diese Ziele informiert werden, aber es ist Aufgabe des Chefs, die strategischen Fragen zu beantworten.

Der größte Fehler, den die 10 Prozent, die aufgeben wollen, machen, ist wahrscheinlich der, dass der Chef im Betrieb arbeitet und in der operativen Ebene festsitzt. Er hat nicht die Zeit, mal einen Tag mit einem Datenschutzbeauftragten das Thema DSGVO zu klären. Er ist Angestellter in seiner eigenen Firma.

Unterm Strich ist Aufgeben aber keine Option. Besser ist, eine Taktik schriftlich zu fixieren und sich dann mit einer ungelernten Kraft vom operativen Geschäft zu befreien, um mehr Zeit zu haben für die Zukunft.

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