- Von Redaktion
- 03.02.2016 um 10:33
Vollständige Digitalisierung ist die größte Herausforderung
Als größter Treiber für die Produktivität im Maklerunternehmen wird die vollständige Digitalisierung angesehen. Das ist eine enorme Herausforderung und geht weit über das hinaus, was manch älterer Makler beim Wechsel von der Schreibmaschine zum Computer noch in Erinnerung hat. Die vollständige und integrierte Digitalisierung aller Prozesse im Maklerunternehmen ist wohl die wichtigste Voraussetzung für die Zukunft von kleineren und mittleren Maklerunternehmen.
Viele Makler sind stolz darauf, dass ihr Unternehmen papierlos arbeitet. Alle Kundenunterlagen sind digitalisiert. Terminkalender und Aufgaben der Mitarbeiter und des Chefs oder der Chefin werden digital geführt. Es gibt eine moderne Homepage und vielleicht wird sogar die App eins Maklerpools für eine moderne Vertragsverwaltung genutzt. Das sind alles gute Schritte auf dem digitalen Weg. Und dennoch genügt dies nicht.
Die besondere Qualität der vollständigen Digitalisierung besteht in der Verknüpfung aller Prozesse von Technik, Services, Anbietern und der Logistik. Eine komplette Umwälzung ist in der Industrie und bei den Finanz- und Versicherungsunternehmen im Gange, die ihre eigene Produktivität steigern müssen und nur noch die Kooperationspartner (Vermittler) mitnehmen werden, die sich in diesem Prozess nahtlos einfügen können.
Fazit
Viele freie Vermittler von Finanz- und Versicherungsprodukten haben einen hohen Anspruch an die Qualität und den Umfang der Arbeit für ihre Kunden. Nicht immer stehen Aufwand und Ertrag in einem guten Verhältnis. Nationale und globale Trends belasten dieses Verhältnis von Arbeitszeit zu geschaffenem Wert zusätzlich. Es ist also an der Zeit sich mit der existenziellen Frage der Arbeitsproduktivität im Vermittlerunternehmen zu befassen.
Die Lösungsansätze für die Produktivitätsprobleme in den Betrieben von Maklern und anderen freien Vermittlern können sehr unterschiedlich sein und machen eine umfassende Ausgangsanalyse unabdingbar. Falsche Medizin für bestehende Krankheiten kann und wird nur „Verschlimmbessern“. Es ist aber auch klar, dass manches richtige Rezept mangels Investitionskraft oder noch vorhandenem beruflichem Zeithorizont des Vermittlers nicht umsetzbar sein wird.
Im „Jetzt“ und „Heute“ verharren ist aber auch komplett falsch. Lösungsansätze wie Kooperationen, Ausgliederungen, Spezialisierungen, komplette Zusammenarbeit mit einem Pool oder Expansion durch Zukauf können ebenso richtig sein wie falsch sein. Machen Sie, liebe Leser aus der Branche, es für sich selbst so, wie sie es mit Ihren Kunden tun: Analyse, Auswahl von Lösungen, Entscheidung und Umsetzung. Alles individuell und zu Ihnen passend.
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