Göttin Justitia als Symbol für Recht und Ordnung: Rechtsschutzversicherungen helfen dabei, Recht zu bekommen © NoName_13 / Pixabay
  • Von Andreas Harms
  • 04.04.2023 um 10:43
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 01:15 Min

In unserer Serie mit den größten Anbietern auf bestimmten Versicherungsgebieten geht es diesmal um die Rechtsschutzversicherung. Welche Anbieter nehmen dort die höchsten Beiträge ein. Aber auch: Wie rentabel ist das Ganze für sie, gemessen an der Schadenquote?

Jedes Jahr veröffentlicht das Assekuranz-Forschungsinstitut V.E.R.S. Leipzig seinen Branchenmonitor, in dem es die größten Versicherer auf bestimmten Versicherungsgebieten genauer unter die Lupe nimmt. So macht es das eben auch mit den Anbietern von Rechtsschutzversicherungen.

Der jüngste Monitor stützt sich auf die Jahresabschlusszahlen von 2016 bis 2021. Die von 2022 liegen zum großen Teil noch nicht vor. Speziell aus dem „Branchenmonitor 2016-2021 Rechtsschutzversicherung“ haben wir die 20 größten Marktteilnehmer im Zweig „Rechtsschutz“ hier in Deutschland herausgesucht. Dabei fällt vor allem auf, dass mal nicht der Branchenprimus Allianz vorn liegt. Stattdessen hat die Arag ihr Revier markiert und zeigt sich mit einer enorm niedrigen Schadenquote von 53 Prozent hoch profitabel – wie auch immer man das werten will.

Mehr zum ThemaMehr zum Thema
Bruttoprämien und Zahl der Verträge

Das sind die 20 größten Wohngebäudeversicherer

Versicherer und Maklerdienstleister

Das sind die Makler-Favoriten 2023

Und hier sind also die größten Rechtsschutzversicherer, sortiert nach Bruttoprämien 2021 (in Klammern Zahl der Verträge und Schadenaufwand in Prozent der Bruttoprämien)

  • 1. Arag: 753 Mio. Euro (4.677.789 Verträge; Schadenquote: 52,8%)
  • 2. Allianz: 536 Mio. Euro (2.600.816 Verträge; Schadenquote: 82,1%)
  • 3. Roland Rechtsschutz: 505 Mio. Euro (1.829.673 Verträge; Schadenquote: 63,5%)
  • 4. Ergo: 415 Mio. Euro (2.021.099 Verträge; Schadenquote: 62,0%)
  • 5. ÖRAG Rechtsschutz: 404 Mio. Euro (2.085.301 Verträge; Schadenquote: 63,4%)
  • 6. Advocard Rechtsschutz: 283 Mio. Euro (1.417.649 Verträge; Schadenquote: 59,4%)
  • 7. Huk-Coburg-Rechtsschutz: 251 Mio. Euro (1.893.516 Verträge; Schadenquote: 81,1%)
  • 8. DEVK Rechtsschutz: 197 Mio. Euro (1.043.971 Verträge; Schadenquote: 75,4%)
  • 9. LVM: 195 Mio. Euro (908.276 Verträge; Schadenquote: 55,1%)
  • 10. R+V Allgemeine: 189 Mio. Euro (849.688 Verträge; Schadenquote: 66,9%)
  • 11. Deurag Rechtsschutz: 178 Mio. Euro (1.129.410 Verträge; Schadenquote: 73,0%)
  • 12. ADAC Versicherung: 169 Mio. Euro (Verträge: k.A.; Schadenquote: 68,4%)
  • 13. Württembergische: 140 Mio. Euro (818.762 Verträge; Schadenquote: 57,8%)
  • 14. Auxilia Rechtsschutz: 125 Mio. Euro (651.137 Verträge; Schadenquote: 67,1%)
  • 15. Concordia: 126 Mio. Euro (511.168 Verträge; Schadenquote: 76,0%)
  • 16. Debeka Allgemeine: 97 Mio. Euro (479.197 Verträge; Schadenquote: 38,9%)
  • 17. Neue Rechtsschutz: 87 Mio. Euro (387.947 Verträge; Schadenquote: 61,2%)
  • 18. Itzehoer Brandgilde: 72 Mio. Euro (349.460 Verträge; Schadenquote: 63,3%)
  • 19. WGV-Versicherung: 51 Mio. Euro (491.456 Verträge; Schadenquote: 76,2%)
  • 20. VGH Landschaftliche Brandkasse: 46 Mio. Euro (230.569 Verträge; Schadenquote: 61,0%)
autorAutor
Andreas

Andreas Harms

Andreas Harms schreibt seit 2005 als Journalist über Themen aus der Finanzwelt. Seit Januar 2022 ist er Redakteur bei der Pfefferminzia Medien GmbH.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Pfefferminzia Logo rgb
Suche
Close this search box.
Zuletzt hinzugefügt
„Honorarberatung ist hochflexibel“
„Lass mal reden“ mit Honorarkonzept

„Honorarberatung ist hochflexibel“

„In fünf Jahren sterben Online-Abschlussstrecken aus“
„Lass mal reden“ mit Ralf Pispers, Personal Business Machine (PBM)

„In fünf Jahren sterben Online-Abschlussstrecken aus“

Skip to content